Stadtgespräche vertiefen Diskussion über gute Betreuung im Alter

22. Apr 2022

In Thalwil diskutieren Fachpersonen über bestehende Lücken in der Betreuung im Alter. Nur mit dem Einsatz aller lassen sich die demografischen Herausforderungen bewältigen, so die Paul Schiller Stiftung.

Zahlreiche Schweizer Städte und Gemeinden verfügten über wertvolles Wissen und Erfahrungen im Bereich gute Betreuung im Alter, so die Paul Schiller Stiftung in einem Bericht auf der Internetseite gutaltern.ch. In einer Gesprächsreihe möchte die Stiftung gemeinsam mit dem Schweizerischen Städteverband die Betreuung im Alter zum Thema machen und den Dialog vor Ort verstärken.

Den Anfang habe die Gemeinde Thalwil gemacht, so die Mitteilung. Lokale Fachpersonen diskutierten bestehende Lücken in der Betreuung und mögliche Lösungen. Der Bedarf an Betreuung im Alter sei auch in Thalwil erheblich. Rund jeder Zehnte der 3500 Personen über 65 Jahren sei früher oder später auf Betreuung angewiesen, so der Gemeinderat.

Die Gemeinde versuche, mit Betreuungsgutscheinen unterstützende Angehörige zu entlasten. Allerdings würden die finanziellen Beteiligungen für Dienstleistungen der Pro Senectute oder des Entlastungsdienstes weniger nachgefragt als erwartet. Trotz Bedarf brauche es offenbar viel Überwindung, einen solchen Gutschein in Anspruch zu nehmen.

Das Finanzierungsmodell “Betreuungsgeld für Betreuungszeit” der Paul Schiller Stiftung sieht laut Mitteilung Stundenkontingente für Menschen mit Betreuungsbedarf vor, wodurch sich ihre finanzielle Belastung reduziere.