Eine aktuelle Studie der Liz Mohn Stiftung, der Relevanzmonitor Kultur 2025, hebt die essenzielle Rolle von Kultur für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie in Deutschland hervor. Laut der repräsentativen Umfrage, durchgeführt in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa, betrachten 87 Prozent der Befragten Kultur als verbindendes Element in einer sich rasch wandelnden Gesellschaft. Besonders junge Erwachsene unter 30 Jahren wünschen sich, dass kulturelle Einrichtungen aktiver an gesellschaftlichen Debatten teilnehmen.
Liz Mohn, Gründerin und Vorsitzende des Vorstands der Liz Mohn Stiftung, betont: “Kultur bringt Menschen zusammen und baut Brücken der Verständigung. Kulturangebote ermöglichen neue Perspektiven auf gesellschaftliche Fragen und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt.” Die Studie zeigt zudem, dass 90 Prozent der Bevölkerung Kultur als verbindendes Element in einer diversen Gesellschaft sehen. Sie ermöglicht wertvolle Gemeinschaftserlebnisse (92%) und regt sowohl zu eigenständiger Meinungsbildung als auch zu kritischem Denken an (jeweils 81%).
Trotz aktueller Krisen bleibt die Unterstützung für staatliche Kulturförderung hoch: Etwa zwei Drittel (64%) der Befragten halten Kultur für ebenso förderungswürdig wie andere öffentliche Bereiche. Sechs von zehn Befragten sehen ein vielfältiges Kulturangebot als zentralen Faktor für Lebensqualität. Allerdings variiert die Wahrnehmung des Kulturangebots zwischen städtischen und ländlichen Regionen deutlich.
Die Ergebnisse des Relevanzmonitors unterstreichen die Notwendigkeit, kulturelle Angebote weiter zu fördern und insbesondere für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Niedrigschwellige, experimentelle Formate, die die Lebensrealität der jungen Generation einbeziehen, könnten dazu beitragen, die gesellschaftliche Relevanz von Kultur nachhaltig zu sichern.