Suizidalität “überdurchschnittlich häufig” Thema bei Tel 143

12. Sep 2022

Auch im dritten Pandemiejahr sei die Dargebotene Hand deutlich häufiger als zuvor mit dem Thema Suizid konfrontiert, so der Verband zum Weltsuizidpräventionstag vom 10. September.

So habe die Zahl der Nennungen im Vergleich zu den ersten acht Monaten 2019 um mehr als 38 Prozent zugenommen, gegenüber dem selben Zeitraum im vergangenen Jahr um 7 Prozent. Insbesondere bei den Minderjährigen verzeichne Tel 143 ein grosses Leiden, das nur als Spitze des Eisbergs gedeutet werden könne.

Während viele Themen wieder auf vorpandemische Niveaus gefallen seien, bleibe die Zahl der Themennennungen rund um Suizidalität erhöht, so die Dargebotene Hand in einer Medienmitteilung. Vertiefende Analysen zeigten zudem, dass Minderjährige deutlich häufiger mit tabuisierten Themen wie Suizidalität, Gewalt und Sexualität konfrontiert seien als alle anderen Altersgruppen.

So rangiere das Thema Suizidalität bei männlichen Teenagern auf Platz 3, bei weiblichen auf Platz 7 aller erfasster Themenkategorien. Da diese Altersgruppe im Telefonkanal unterrepräsentiert sei, könne die Not, welche diese Altersgruppe zum Telefonhörer greifen lasse, nur erahnt werden.