Im Jahr 2023 rettete die Schweizer Tafel 6´500 Tonnen einwandfreie, aber überschüssige Lebensmittel und Non-Food-Artikel vor der Vernichtung, schreibt die Stiftung in einer Mitteilung. Das entspreche einem Plus von 400 Tonnen oder 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die gespendeten Waren stammten aus dem Detailhandel und aus der Industrie.
Mit den geretteten Lebensmitteln konnten demnach 18.6 Millionen Mahlzeiten für armutsbetroffene Menschen zubereitet werden. Der Warenwert der Lebensmittel und Non-Food-Artikel habe 45.4 Millionen Franken betragen.
Mehrere Naturkatastrophen, die Strommangellage sowie Gewalt und Kriege zeigten ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft, so die Tafel. Eine der sichtbarsten Folgen sei die steigende Armut und die höhere Nachfrage nach Lebensmitteln. Die Schweizer Tafel sei bemüht gewesen, der hohen Nachfrage der sozialen Institutionen nachzukommen.
Eine entscheidende Rolle bei der täglichen Arbeit der Schweizer Tafel spielten die freiwilligen Helferinnen und Helfer und Zivildienstleistenden, so die Tafel. Durch ihren unermüdlichen Einsatz habe die Organisation im Jahr 2023 über 25 Tonnen Lebensmittel pro Tag retten können.
Zum Wachstum beigetragen hätten die Erschliessung weiterer Detailhandelsfilialen in den Regionen Zentralschweiz und Nordwestschweiz sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Migros Aare. Die Schweizer Tafel liefert ihre Waren kostenlos an rund 500 soziale Institutionen wie Gassenküchen, Notunterkünfte oder Obdachlosenheime, die mit den Lebensmitteln Mahlzeiten zubereiten. Weitere Abnehmer sind Lebensmittelabgabestellen. Menschen mit nachweislich wenig Geld können dort kostenlos oder zu sehr günstigen Preisen ihre Einkaufstaschen füllen.