Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen laut Mitteilung der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau am 18. Februar 2023 in der Kartause Ittingen zusammen, um mit Fachpersonen über freiwillige Engagements in der Kirche zu diskutieren.
Freiwilligenarbeit solle die bezahlte Erwerbsarbeit in der Kirche ergänzen. Dieses Engagement gehe jedoch weg vom Lücken füllen und hin zu mehr Mitbestimmung. Freiwillige brächten sich aktiv ein und gestalteten eine lebendige Kirche mit, so die Mitteilung.
Angesichts heutiger Lebensmodelle brauche es Flexibilität und Individualisierung. Freiwilligenarbeit in Kirchgemeinden bedinge eine gute Organisation, so die Mitteilung, die auch auf den Leitfaden Freiwilligenarbeit der Reformierten Kirchen hinwies.
Den Zeitgeist derzeitiger Störungen wie Personalmangel in der Kirche zu nitzen, sei Kulturgut für Freiwillige, so die Mitteilung weiter. In der Umsetzung von professioneller Mitarbeiterführung brauche es eine Ansprechperson, die sich für Freiwillige einsetze. Ohne Freiwillige stünde vieles in der Kirche still.
Der Personalmangel sei in den Kirchen sichtbar und werde bis ins Jahr 2030 markant zunehmen, so die Mitteilung. In einigen Jahren fehlten ebenso Katechetinnen und Katecheten wie Mesmerinnen und Mesmer.
In der Tagung sprachen Pfarrer Paul Wellauer, Kirchenrat der Evangelischen Landeskirche des Kantons Thurgau, Flavia Hüberli, Leiterin der Fachstelle Start up Kirche, Pfarrer Thomas Bachonfer, Leiter tecum und Daniel Frischknecht, Beauftragter für Mitarbeiterförderung.