Thurgauer Kirchenrat beantragt Stelle für Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenföderung

20. Jun 2024

Der Kirchenrat will das Gewicht des diakonischen Handelns in die Kirchgemeinden verschieben. Anstelle der aufgegebenen Beratungsstelle für Arbeitslose der Landeskirche beantragt der Kirchenrat der Synode am 26. Juni 2024 eine neue Stelle für Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenförderung, schreibt die Kirche.

Die bisherige kirchliche Beratungsstelle für Arbeitslose hat ihre Tätigkeit Ende 2023 eingestellt, nachdem der Kirchenrat sich nach dem Weggang von Stelleninhaber René Büchi entschieden hatte, die Stelle nicht mehr zu besetzen und die Beratung für Arbeitslose aufzugeben, so die Landeskirche in einer Medienmitteilung.

Der Kirchenrat sei in Absprache und unter Einbezug der Diakoniekommission zum Schluss gekommen, dass die diakonische Hilfe für Menschen in Not in den Kirchgemeinden gefördert und gestärkt werden solle. Deswegen schlägt der Kirchenrat der Synode vor, die bewilligten 50 Stellenprozente im Bereich Diakonie für eine neue Fachstelle Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenförderung einzusetzen.

Die Stelle soll laut Mitteilung der Unterstützung von Kirchbehörden und Mitarbeitenden dienen, damit Energie frei wird, um diakonische Angebote aufzubauen und zu vernetzen. So könnten die Gemeinden als sorgende Gemeinschaften befähigt und gestärkt werden.

Der Kirchenrat will die neue Fachstelle Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenförderung zunächst auf fünf Jahre befristen. Nach drei Jahren will er der Synode einen Zwischenbericht erstatten.

Eine enge Zusammenarbeit soll mit der Projektstelle Start-up Kirche gepflegt werden. Zur Stelle Start-up Kirche mit Stelleninhaberin Flavia Hüberli legt der Kirchenrat der Synode gemäss Mitteilung einen positiven Zwischenbericht vor. Mit dem Kafi Mobil und dem Angebot Hiking Church sei der Innovationsstelle der Thurgauer Landeskirche ein guter Start gelungen. Der Kirchenrat sei überzeugt, dass die neue Fachstelle Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenförderung die Angebote und Impulse von Start-up Kirche sinnvoll ergänzen werde.