Die Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau wandelt die Stelle Diakonie mit der Arbeitslosenberatung in eine neue, auf fünf Jahre befristete Fachstelle für Gemeindeentwicklung zu 40 Prozent um, so die Landeskirche in einer Medienmitteilung. Als Fachstelle wird sie zusammen mit der Stelle Start-up Kirche dem Kirchenrat unterstellt.
Die bisherige kirchliche Beratungsstelle für Arbeitslose hat ihre Tätigkeit Ende 2023 eingestellt, nachdem der Kirchenrat sich nach dem Weggang von Stelleninhaber René Büchi entschieden hatte, die Stelle nicht mehr zu besetzen und die Beratung für Arbeitslose aufzugeben, so die Landeskirche in einer vorigen Medienmitteilung im Sommer des Jahres.
Der Kirchenrat sei in Absprache und unter Einbezug der Diakoniekommission zum Schluss gekommen, dass die diakonische Hilfe für Menschen in Not in den Kirchgemeinden gefördert und gestärkt werden solle.
Die Stelle soll laut Mitteilung der Unterstützung von Kirchbehörden und Mitarbeitenden dienen, damit Energie frei wird, um diakonische Angebote aufzubauen und zu vernetzen. So könnten die Gemeinden als sorgende Gemeinschaften befähigt und gestärkt werden.
Kirchgemeinden sollen in strategischen Fragen der Gemeinde- und Behördenentwicklung, aber auch in Förderung und Vernetzung von Freiwilligen und Ehrenamtlichen unterstützt werden.
Eine enge Zusammenarbeit soll mit der Projektstelle Start-up Kirche gepflegt werden. Zur Stelle Start-up Kirche mit Stelleninhaberin Flavia Hüberli legt der Kirchenrat der Synode gemäss Mitteilung einen positiven Zwischenbericht vor. Mit dem Kafi Mobil und dem Angebot Hiking Church sei der Innovationsstelle der Thurgauer Landeskirche ein guter Start gelungen. Der Kirchenrat sei überzeugt, dass die neue Fachstelle Gemeindeentwicklung und Mitarbeitendenförderung die Angebote und Impulse von Start-up Kirche sinnvoll ergänzen werde.