Bereits über eine halbe Million Menschen sind auf der Flucht Richtung West-Ukraine und die angrenzenden Länder, so das HEKS in einer Medienmitteilung. HEKS leiste deshalb humanitäre Hilfe im Umfang von vorerst 700´000 Franken.
Ein Lichtblick in diesen dunklen Tagen sei die riesige Solidarität und Unterstützung, die den in die westlichen Nachbarländer geflüchteten Menschen von der dortigen Bevölkerung zuteil werde, so die Mitteilung. Doch auch deren Möglichkeiten der Versorgung stiessen an Grenzen.
HEKS und die Partnerorganisationen arbeiteten deshalb mit Hochdruck daran, Versorgung und Unterbringung für die Geflüchteten sicherzustellen. Geleistet werde humanitäre Hilfe im Umfang von 550´000 Franken sowohl für die in der Ukraine ausharrende Zivilbevölkerung als auch für Geflüchtete und deren Gastfamilien in angrenzenden Staaten. Weitere 150´000 Franken stelle HEKS für Unterstützungsmassnahmen für Geflüchtete in der Schweiz zur Verfügung.
Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz verurteilt laut Mitteilung die Aggression gegen die Ukraine aufs Schärfste. Der Angriff Russlands gefährde den Frieden und die Sicherheit Europas und missachte das Völkerrecht. Die EKS unterstütze den weltweiten ökumenischen Online-Gebetsgottesdienst am Aschermittwoch.
Die EKS spendet 10´000 Franken und ruft ihre Mitgliedkirchen auf, die Soforthilfe des HEKS ebenfalls zu unterstützen.
Die EKS begrüsse die klare Haltung des Bundesrats, dass die Schweiz die Menschen in der Ukraine und ihre osteuropäischen Partner nicht im Stich lasse. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sollten in die Schweiz auch ohne Pass einreisen können. Die EKS und ihre Mitgliedskirchen seien gewillt, für die Bewältigung von Flüchtlingsbewegungen den Bundesbehörden ihre Expertise und das Potenzial der Kirchgemeinden zur Verfügung zu stellen.
Bild: The consequences of a missile strike on Kyiv, Wikipedia/Arrikel/CC BY-SA 4.0
