UN Women warnt vor Rückschlägen bei Frauenrechten weltweit

7. März 2025

Ein neuer UN-Bericht zeigt: In jedem vierten Land werden Frauenrechte zurückgedrängt. UN Women fordert rasches Handeln, um bereits erreichte Fortschritte zu sichern.

In einer aktuellen Pressemitteilung von UN Women wird auf eine alarmierende Entwicklung hingewiesen: „Jedes vierte Land meldet Rückschritte bei den Frauenrechten im Jahr 2024“, heißt es darin. Demnach vermeldet jedes vierte Land eine Verschlechterung bei Geschlechtergleichstellung und Frauenrechten. Zahlreiche Organisationen und Expertinnen weltweit zeigen sich besorgt darüber, dass lang erkämpfte Errungenschaften für Frauen in Gefahr geraten könnten.

Laut dem Bericht, der am 7. März 2025 veröffentlicht wurde, wirkt sich eine Kombination aus wirtschaftlichen Krisen, politischem Widerstand und gesellschaftlichen Rollbacks negativ auf die Rechte von Frauen aus. So gebe es vermehrt gesetzliche Einschränkungen in Bereichen wie sexueller und reproduktiver Gesundheit. Auch im Arbeitsmarkt werde die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern zementiert, weil Frauen überproportional häufig in prekären Anstellungsverhältnissen blieben.

UN Women ruft daher Regierungen und zivilgesellschaftliche Gruppen auf, gemeinsam gegen diese besorgniserregende Tendenz vorzugehen. „Wir beobachten eine gefährliche Dynamik, in der bestehende Rechte nicht nur stagnieren, sondern aktiv zurückgefahren werden“, betont die Organisation. Neben finanziellen Hilfen und politischem Willen bedürfe es auch einer strategischen Bildungsarbeit, um Stereotype abzubauen und Geschlechterrollen aufzubrechen.

Zahlreiche Frauenrechts- und Menschenrechtsgruppen teilen diese Einschätzung und begrüßen den Appell: Nur durch konsequente Zusammenarbeit könne verhindert werden, dass sich die Lage für Frauen weiter verschlechtere. Viele Regierungen hätten bereits Schritte angekündigt, beispielsweise durch Förderprogramme für weibliche Unternehmensgründungen oder Initiativen zur Gewaltprävention. Doch Beobachterinnen warnen, dass solche Maßnahmen in manchen Regionen zu langsam umgesetzt oder gar blockiert würden.

Mit der Pressemitteilung macht UN Women deutlich, dass nur ein global koordinierter Ansatz die negativen Trends aufhalten kann. Internationale Organisationen, lokale Aktivistinnen sowie politische Entscheidungsträgerinnen seien gleichermaßen gefordert, konkrete Reformen auf den Weg zu bringen. Der Bericht schließt mit dem Appell, die weltweiten Fortschritte bei Frauenrechten nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen und erneut zu bekräftigen, dass die Gleichstellung der Geschlechter ein Grundpfeiler für nachhaltige Entwicklung bleibt.