Ein breites Komitee aus Politikerinnen und Politikern aller Lager sowie Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft lancierte am 7. Januar 2025 die neue Konzernverantwortungsinitiative. Diese verpflichtet Konzerne wie Glencore bei ihren Geschäften zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltbestimmungen, heisst es in der Mitteilung der Koalition für Konzernverantwortung.
Freiwillige haben demnach Mitte Januar über 1’000 Standaktionen organisiert, um die nötigen Unterschriften in kürzester Zeit zu sammeln. In nur 14 Tagen sind 183’661 Unterschriften zusammengekommen, die nun beglaubigt werden, heisst es weiter. Das zeige eindeutig, wie gross die Unterstützung für die Konzernverantwortungsinitiative in der Bevölkerung sei.
2020 hätten die die Gegnerinnen und Gegner im Abstimmungskampf um die erste Konzernverantwortungsinitiative argumentiert, die Schweiz würde weltweit einzigartige Haftungsregeln einführen. Der Bundesrat habe seinerzeit versprochen, international abgestimmt vorgehen zu wollen.
Doch obwohl seither verschiedene europäische Länder wie Deutschland und Norwegen Konzernverantwortungsgesetze geführt hätten und im Frühling 2024 durch die Europäische Union eine Sorgfaltspflichtenrichtlinie verabschiedet worden sei, komme die Diskussion in der Schweiz nicht voran.