“Viele werden sich nicht mehr an die Folgen der Klimakrise anpassen können”

21. Mrz 2023

Menschengemachte Treibhausgase verursachen eine beispiellose globale Erwärmung, so Brot für die Welt zum aktuellen Bericht des Weltklimarates. Einige Auswirkungen des Klimawandels seien bereits unaufhaltsam.

Menschengemachte Treibhausgase treiben die Emissionen in die Höhe und verursachen eine beispiellose globale Erwärmung, so Brot für die Welt in einer Medienmitteilung. Bevölkerungsgruppen in vielen gefährdeten Regionen werden sich demnach nicht mehr an die Folgen der Klimakrise anpassen können, noch bevor die Erderwärmung um 1,5 Grad und der Anstieg des Meeresspiegels kleine Inseln und tiefliegende Küstengebiete existenziell bedrohen.

Die Welt befinde sich mitten in der Klimakrise, einige Auswirkungen des Klimawandels seien bereits unaufhaltsam und die Möglichkeiten zur Anpassung begrenzt, wird Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt, zitiert. Der Klimawandel werde mehr humanitäre Katastrophen verursachen und soziale Ungerechtigkeiten würden sich verschärfen. Die Auswirkungen seien weitaus schlimmer als der letzte große IPCC-Synthesebericht vor neun Jahren vorhergesagt habe.

Auch seien die bisher bereitgestellten Klimahilfen für ärmere Länder nicht ausreichend und müssten bei fortschreitendem Klimawandel massiv aufgestockt werden, so Brot für die Welt weiter. Gerade die ärmsten Bevölkerungsgruppen im Globalen Süden, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen hätten, bräuchten finanzielle und technische Unterstützung bei der Anpassung an die Klimaveränderungen.

Zudem benötigten sie sofort Unterstützung bei der Bewältigung von klimabedingten Schäden und Verlusten. Dem beim vergangenen Klimagipfel in Ägypten beschlossenen Fonds für Klimaschäden komme eine sehr zentrale Rolle zu. Die politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger müssten den Synthesebericht als Grundlage nehmen, wenn sie in diesem Jahr den Fonds aufstellen und finanziell auffüllen.

Der Synthesebericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) sammelt und destilliert laut Mitteilung wissenschaftliche Belege aus den Berichten und Sonderberichten der IPCC-Arbeitsgruppen, die zwischen 2018-2022 veröffentlicht wurden.