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Welt-Autismustag: Diakonie Österreich für mehr Inklusion

Apr 1, 2021 | Archiv, Behinderung

Zum Welt-Autismustag am 2. April fordert die Diakonie Österreich mehr inklusive Schulen, Frühförderung, Schulassistenz und Therapieplätze.

Rund 80´000 Menschen leben laut Mitteilung der Diakonie mit Autismus in Österreich. Für junge Menschen im Autismus-Spektrum gebe es aber nicht genügend Schulen und Förderangebote. Damit sich junge Autisten mit ihren Fähigkeiten und Besonderheiten gut entfalten könnten, brauche es Pädagoginnen und Pädagogen, die Autismus verstehen.

Junge Autistinnen und Autisten bräuchten ein Gegenüber, das sensibel dafür sei, wie sie ihre Umwelt wahrnähmen und soziale Begegnungen verarbeiteten. Inklusion beginne mit gegenseitigem Verständnis und solle vom Leitsatz geprägt sein, so viel gemeinsam wie möglich und so viel differenziert wie nötig zu tun. Damit das einzelne Kind in seiner Individualität im Zentrum stehen könne, brauche es mehr Schulassistenz für Hilfestellungen im Schulalltag und Unterstützung im Klassenverband.

Heute wisse man viel mehr über das Autismus-Spektrum als noch vor ein paar Jahren, so die Mitteilung der Diakonie Österreich weiter. Trotzdem fehle in Schulen oft das Verständnis dafür, was Inklusion im Schulalltag bedeute. Dabei gehe es darum, Ungleichheiten auszugleichen und Chancengerechtigkeit herzustellen. Problematisch sei auch, dass die Inklusion in der Schule mit der Oberstufe ende. An Universitäten werde hingegen keine Rücksicht mehr genommen. Hier müsse weiter gedacht werden.