Das Treffen sozialer Bewegungen findet nach pandemiebedingter Pause erstmals wieder in Präsenz, aber auch online statt, so Brot für die Welt in einer Medienmitteilung. Vom 1. bis 6. Mai 2022 wollen Aktivistinnen und Aktivisten aus der ganzen Welt die teils massiven Einschränkungen sozialer Bewegungen und der Zivilgesellschaft während der Covid-19-Pandemie auswerten. Gleichzeitig wolle man solidarische und ökologische Alternativen zum derzeitigen Wirtschaftssystem entwickeln, so die Mitteilung.
Die russische Aggression gegen die Ukraine stelle für die sozialen Bewegungen eine neue friedenspolitische Herausforderung dar. Folgen des Krieges, wie die sich abzeichnende weltweite Ernährungskrise, bedürften neuer Ideen, wie auch die Stimmen des Globalen Südens bei der Suche nach Lösungen Gehör finden. Veranstaltungen in der mexikanischen Hauptstadt würden die Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung deutlich zeigen.
Mexikanische Partnerorganisationen werden gemäss Mitteilung ihre Erfahrungen mit Menschenrechtsverletzungen, gewaltsamem Verschwindenlassen und Angriffen auf Aktivistinnen und Aktivisten sowie Medienschaffende in den Austausch einbringen. In den Abschlussversammlungen sollen Aktivitäten gegen Krieg und Klimazerstörung, für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit und zur Überwindung der unterschiedlichen Krisen vereinbart werden.
Das Weltsozialforum wurde 2001 als Gegenveranstaltung zu den Gipfeln der Welthandelsorganisation, dem Weltwirtschaftsforum in Davos und den Weltwirtschaftsgipfeln der G8-Staaten ins Leben gerufen.