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Zürcher Kirche finanziert Lehrstuhl für Spiritual Care weitere sechs Jahre

Sep 30, 2020 | Archiv, Hospizarbeit und Palliative Care

Die Reformierte Zürcher Kirchensynode will das kirchliche Engagement im Bereich Palliative Care stärken. Unter anderem wird der Lehrstuhl für Spiritual Care an der Universität Zürich für weitere sechs Jahre finanziert.

Die Bedeutung der Kirche rund um die letzten Fragen und ihr seelsorgerliches und diakonisches Handeln zugunsten von schwerstkranken und sterbenden Menschen sei wichtig und gesellschaftlich anerkannt, so die Reformierte Kirche Kanton Zürich in einer Medienmitteilung. 

Laut Mitteilung möchte der Kirchenrat sowohl die stationäre Palliative Care stärken, als auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem medizinischen Personal. Auch soll die Forschung in diesem Bereich weiter unterstützt werden. Seit 2015 finanzieren die Reformierte und die Katholische Kirche im Kanton Zürich den von Simon Peng-Keller besetzten Lehrstuhl für Spiritual Care an der Universität Zürich. Dieses Engagement an der Schnittstelle von Medizin und Theologie wolle die Kirchensynode weiterführen, heisst es. Dazu bewilligte sie die Finanzierung des Lehrstuhls mit insgesamt 600’000 Franken für weitere sechs Jahre.

Auf grosses Interesse seien in den letzten Jahren die in vielen Kirchgemeinden durchgeführten Letzte-Hilfe-Kurse gestossen, die Basiswissen zum Thema Lebensende und Tod vermittelten und den Teilnehmenden Unterstützungsmöglichkeiten von Sterbenden und Angehörigen aufzeigten, so die Mitteilung. Die Kurse unterstützten die Palliativpflege im ambulanten Bereich.