Filmtipp: “Prisoners of Fate”

12. Mrz 2024

"Prisoners of Fate" (Gefangene des Schicksals) läuft ab 14. März in den Deutschschweizer Kinos und ist zudem für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.

“Anlässlich des Jubiläumsanlasses zu fünf Jahren Diakonie Schweiz 2022 in Aarau hatte wir die Gelegenheit, erste Ausschnitte aus dem Film „Prisoners of Fate“ (Gefangene des Schicksals) von Regisseur Mehdi Salebi zu sehen und mit ihm in ein wertvolles, persönliches Gespräch zu kommen”, so Leonie Ulrich, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Aus- und Weiterbildung der Diakonie Schweiz.

Die HauptprotagonistInnen des Films sind afghanische und iranische Geflüchtete, die seit ihrer Ankunft in der Schweiz versuchen, in der neuen Umgebung Fuss zu fassen. Der Film erzählt von der einschneidenden Erfahrung der Flucht aus der eigenen Heimat und von den grossen Herausforderungen, mit denen sich die Hauptfiguren des Films nach ihrer Ankunft in der Schweiz konfrontiert sehen.

Da der Regisseur selbst in den 1980er Jahren aus dem Iran in die Schweiz geflüchtet ist und viele Erfahrungen seiner ProtagonistInnen teilt, hatte er einen sehr persönlichen Zugang zu ihnen. Über mehrere Jahre hinweg begleitete er sie durch viele emotionale Hochs und Tiefs zwischen Verlust, Wut und Hoffnung.

Nun ist der Film ab 14. März in den Deutschschweizer Kinos zu sehen und zudem für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert.

“Gerne machen wir auf den Filmstart aufmerksam”, so Leonie Ulrich. “Wir dürfen gespannt sein, die Geschichten der Protagonistinnen und Protagonisten (weiter-)zuverfolgen und sie in ihrem herausfordernden Alltag wahrzunehmen. Ein Alltag, der auch uns betrifft, sensibilisiert und zu konkretem Handeln anregt.”

“Als Gesellschaft müssen wir uns kontinuierlich mit der Situation von Flüchtlingen und Asylsuchenden auseinandersetzen und sicherstellen, dass wir menschenwürdige Bedingungen bieten und auch die Rechte der Schwächeren unserer Gesellschaft respektieren”, so Regisseur Mehdi Salebi. “Filme können dazu beitragen, auf solche soziale Themen aufmerksam zu machen und zum Verständnis und zur Empathie beitragen. Die filmische Darstellung von Schicksalen und ihren Herausforderungen kann dazu beitragen, dass wir mit Erfahrungen anderer Menschen konfrontiert werden, wodurch wir einen Einblick in eine neue Welt erlangen, die uns bisher womöglich unzugänglich erschien.”