Aktuelles
Animationsfilm erklärt UNO-Frauenrechtskonvention
Die Botschaft der UNO-Frauenrechtskonvention CEDAW in leicht verständliche Bilder übersetzt: Zum Inkrafttreten des revidierten Gleichstellungsgesetzes am 1. Juli soll ein Erklärfilm die Konvention einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.
Seit 40 Jahren gibt es die Convention on the Elimination of all forms of Discrimination Against Women, kurz CEDAW. 189 Staaten haben sich bisher zur Umsetzung verpflichtet, darunter auch die Schweiz. Bisher ist die Frauenrechtskonvention jedoch über Fachkreise hinaus wenig bekannt und wird kaum benutzt, so die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF in einer Medienmitteilung.
Dies wolle ein neuer Animationsfilm ändern. Er zeige, wie mit der CEDAW Gerechtigkeit für alle Geschlechter erreicht werden könne, so die Mitteilung. Der Film wird anlässlich des Inkrafttretens des revidierten Gleichstellungsgesetzes am 1. Juli lanciert.
Die CEDAW richte den Blick auf Benachteiligungen von Frauen in der Gesellschaft und fordere Massnahmen für rechtliche und tatsächliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen, so die EKF. Dazu gehörten explizit auch positive Massnahmen, also die aktive Förderung benachteiligter Gruppen, bis ein Gleichgewicht erreicht sei.
Die Frauenrechtskonvention verpflichte die Schweiz zudem, Fortschritte und Lücken im Gleichstellungsbereich regelmässig zu dokumentieren und zu überprüfen. Mit diesem breiten Anwendungsbereich stütze die CEDAW die nationale Gesetzgebung und gehe über sie hinaus.
Mit dem revidierten Gleichstellungsgesetz, das heute in Kraft tritt, nähere sich die Schweiz der tatsächlichen Gleichstellung an. Die CEDAW zeige aber, dass es weitere Schritte brauche.
Der Film ist laut Mitteilung in deutscher, französischer, italienischer und englischer Sprache verfügbar und eigne sich für Bildungsangebote ab Stufe Sek II, zum Beispiel in Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, in der Politikvermittlung oder an Schulen für soziale Berufe. Er vermittele Grundlagen zu Diskriminierung, Gleichheit, Gleichberechtigung und tatsächlicher Gleichstellung, so die EKF.
Der Film wird von der NGO-Koordination post Beijing Schweiz in Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF lanciert.