Die Synode hat auf Antrag des Kirchenrats am 14. Juni 2023 die Schaffung einer Fachstelle Diakonie beschlossen. Diese nimmt am 1. Mai 2024 ihren Betrieb auf. Leiter der neu geschaffenen Fachstelle ist der vom Kirchenrat gewählte Tobias Dietrich, so die Reformierte Kirche Baselland in einer Medienmitteilung.
Tobias Dietrich wurde in Deutschland geboren und hat sein Studium der Theologie und der Pädagogik an den Universitäten Heidelberg, Freiburg i. B. und Basel absolviert. Er hat eine Ausbildung in systemischer Beratung und ein CAS Freiwilligen-Management absolviert, so die Mitteilung weiter. Die letzten 10 Jahre arbeitete Tobias Dietrich in der Kirchgemeinde Kleinbasel (BS), sieben Jahre davon als Sozialdiakon, drei im Pfarramt, nach seiner Ordination im August 2021 in Basel. Seine Arbeitsschwerpunkte lagen insbesondere in der Leitung der Gemeindedienste St. Matthäus, bei der Quartierarbeit, der Leitung Unterricht und junge Erwachsene und bei Migrationsprojekten. Zudem war er Seelsorger in einem Demenz-Pflegezentrum und hat das Projekt “E-Church” vorangetrieben.
Die Stelle soll diakonisches Handeln stärken und es in der Gesellschaft noch sichtbarer machen, teilte die Kantonalkirche im vergangenen Jahr mit. In den Kirchgemeinden werde sehr viel geleistet, aber es brauche eine Stelle für Initiativen, die beraten könne, Ansprechpartnerin sei und Kirchgemeinden unterstütze. Zudem sollen vermehrt aktuelle gesellschaftliche Themen aufgenommen und die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen gefördert werden.
Die Zeiten seien unsicher geworden, so der Kirchenrat seinerzeit weiter. Die sich überlagernden Krisen von Pandemie, Krieg, Energiemangel und Klima lösetn bei vielen Menschen Ängste und Besorgnis aus. Die sozialen Brennpunkte verschärften sich zusehends.
Hier brauche es die Kirche mehr denn je, die sich für die Menschen in ihren besonderen Belastungssituationen und Menschen am Rande der Gesellschaft einsetze. Die Diakoniestelle soll laut Mitteilung des vergangenen Jahres Impulsgeberin für Kirchen- und Gemeindeentwicklung im diakonischen Bereich sein und rasches koordiniertes Handeln auf soziale Herausforderungen ermöglichen.
