Bericht zeichnet “düsteres Bild” der Menschenrechtslage in der Welt

11. Jul 2022

Der Menschenrechtsrat hat seine 50. Tagung beendet. Zur Lage der Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan gab es eine Dringlichkeitsdebatte.

Die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte Michelle Bachelet habe zur Eröffnung ein insgesamt düsteres Bild der Menschenrechtslage in der Welt gezeichnet, so das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten in einer Medienmitteilung.

So habe der durch Bachelet vorgebrachte Jahresbericht etliche Herausforderungen erwähnt, die insbesondere im Hinblick auf die Geschlechtergleichstellung noch angegangen werden müssten.

Thematisiert worden sei auch der Rückschritt bei den Frauenrechten, vor allem im Bereich der Gesundheit und der sexuellen und reproduktiven Rechte, so die Mitteilung.

Die Europäische Union habe aufgrund der Verschlechterung der Rechte von Frauen und Mädchen in Afghanistan einen Antrag auf eine Dringlichkeitsdebatte gestellt. Die Schweiz unterstützte laut Mitteilung diesen Antrag und forderte während der Debatte den Schutz der Rechte von Frauen und Mädchen sowie deren Teilhabe an der afghanischen Gesellschaft.

Insgesamt spiegelten die diskutierten Themen einerseits die Polarisierung des Menschenrechtsrates und andererseits den Rückschritt in Nichtdiskriminierungs- und Gleichstellungsfragen wider, so die Mitteilung.