Berner Sozialdiakonie thematisiert Suizidalität bei Kindern

18. Sep 2023

Die Jugend gilt als Hochphase von Angststörungen, sozialen Phobien und Trennungsängsten, so Psychotherapeut Armon Simorett laut Bericht des Diakonie Infoportal der Diakonie Refbejuso. Der Vertreter des Berner Bündnisses gegen Depression spach im Rahmen der Veranstaltung Lunch am Puls.

Die Jugend gilt als Hochphase von Angststörungen, sozialen Phobien und Trennungsängsten, so Psychotherapeut Armon Simorett laut Bericht des Diakonie Infoportal der Diakonie Refbejuso. Der Vertreter des Berner Bündnisses gegen Depression spach im Rahmen der Veranstaltung Lunch am Puls.

Grundsätzlich nehme die Suizidrate in der Schweiz ab, doch hätten 19 Prozent der Mädchen und 12 Prozent der Jungen in einer aktuellen Umfrage Suizidgedanken. Ein Problem sei die schlechte Verfügbarkeit von Angeboten und die langen Wartefristen. Auch das weiterhin bestehende Stigma von psychischen Erkrankungen wirke erschwerend.

Bei jüngeren Schulkindern zwischen 6 und 12 Jharen könnten ein verändertes Ess- und Spielverhalten sowie diffuse Kopf und Bauchschmerzen Symptome für depressives Verhalten sein. Bei Jugendlichen glichen sich die Symptome denen der Erwachsenen an.

80 Prozent der Suizide würden angekündigt, so Simorett laut Bericht weiter. Warnsignale könnten eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Tod sein. Auch indirekte Aussagen wie diejenige, die Familie sei besser ohne die Person dran, seien alarmierend.

Bei einem Verdacht sei wichtig, die betroffene Person alleine oder in privater Umgebung anzusprechen sowie Vorwürfe und Schuldzuweisungen zu vermeiden. Auch seien vorschnelle Tröstungen und Verallgemeinerungen kontraproduktiv.