Am zweiten Runden Tisch zum Thema Wohnungsknappheit, der am 13. Februar 2024 in Bern stattfand, haben sich unter der Leitung von Bundesrat Guy Parmelin Vertreterinnen und Vertreter der Kantone, Städte und Gemeinden sowie der Bau- und Immobilienwirtschaft und der Zivilgesellschaft auf einen Aktionsplan verständigt, so die Mitteilung.
Der Aktionsplan empfiehlt demnach über 30 Massnahmen, damit das Wohnungsangebot erhöht und mehr qualitätsvoller, preisgünstiger und bedarfsgerechter Wohnraum geschaffen wird.
Im Zentrum des zweiten Runden Tischs zum Thema Wohnungsknappheit habe der Aktionsplan Wohnungsknappheit gestanden, der in den vergangenen neun Monaten unter Einbezug der Kantone, Städte und Gemeinden sowie der interessierten Kreise, namentlich der Bau- und Immobilienwirtschaft, erarbeitet wurde.
Der Aktionsplan enthält über Massnahmen, um die Innenentwicklung zu erleichtern und qualitätsvoll umzusetzen, um Verfahren zu beschleunigen und um genügend preisgünstigen und bedarfsgerechten Wohnraum sicherzustellen.
Dazu gehören Massnahmen, welche die Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen erleichtern, so die Mitteilung weiter. Zudem solle an geeigneten Orten geprüft werden, ob vermehrt in die Höhe gebaut werden könne und bisherige Vorgaben zu Grenzabständen angepasst werden könnten.
Eine weitere Massnahme besteht laut Mitteilung in einem Leitfaden, der die korrekte und transparente Durchführung der Interessenabwägung in Bewilligungsprojekten erleichtern soll. Weiter solle die bestehende Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus gezielt verbessert werden; so solle etwa bei Mehrausnützung ein Mindestanteil von preisgünstigem Wohnraum vorgesehen werden. Schliesslich seien auch Massnahmen für die besonderen Herausforderungen von Tourismusgemeinden vorgesehen.
Diese und weitere Massnahmen sollen dazu beitragen, das Wohnungsangebot zu erhöhen und mehr qualitätsvollen, preisgünstigen und bedarfsgerechten Wohnraum zu schaffen, so der Bund. Damit dies gelingt, brauche es ein gutes Zusammenspiel zwischen staatlichen Rahmenbedingungen und den Aktivitäten der Bau- und Immobilienwirtschaft.
Der Aktionsplan setze deshalb vor allem auf eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen Akteure und umfasse einen ausgewogenen Mix von Massnahmen, die den entsprechenden Partnern zur Umsetzung empfohlen werden. Mittels einer jährlichen Umfrage soll der Fortschritt der Arbeiten festgestellt werden.