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Caritas fordert mehr Geld für Internationale Zusammenarbeit

Feb 20, 2020 | Archiv, Armut und Not

Angesichts eines erneuten Milliardenüberschusses des Bundes erwartet Caritas Schweiz für 2021-2024 eine deutliche Mittelerhöhung für humanitäre Hilfe und Zusammenarbeit.

Dies teilte die Entwicklungsorganisation in einer Medienaussendung mit. Der Bund erziele 2019 erneut einen hohen Überschuss von 3,1 Milliarden Franken, budgetiert seien nur 1,2 Milliarden gewesen. Diese Überschüsse beruhten auch auf Einsparungen auf Kosten der ärmsten Menschen der Welt. Weil das Parlament und der Bundesrat Budgetkürzungen beschlossen hätten, stünde für die Internationale Zusammenarbeit IZA 2017-2020 insgesamt etwa eine halbe Milliarde Franken weniger zur Verfügung.

Der ebenfalls vom Bundesrat verabschiedete Schlussbericht zur Umsetzung der Internationalen Zusammenarbeit 2017-2020 zeige: Die IZA entfalte eine grosse Wirkung. Insgesamt trage sie dazu bei, Leben zu retten, Armut zu reduzieren, wirtschaftliche Perspektiven zu schaffen und Frieden zu fördern. In Kürze legt der Bundesrat dem Parlament die Strategie zur Internationalen Zusammenarbeit für die Jahre 2021 bis 2024 vor. Laut Mitteilung erwartet Caritas Schweiz, dass die Überschüsse dafür verwendet werden, um die zukünftige Entwicklungszusammenarbeit stark aufzustocken.