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CH: Behindertenarbeit: geringere Bildungsanforderung, höheres Arbeitspensum

Mrz 8, 2018 | Arbeitsplatz Diakonie, Archiv

Der siebte Monitor des Stellenmarktes im Sozialwesen von sozialinfo.ch zeigt: Das Arbeitsfeld Behindertenarbeit kennzeichnen geringere Anforderungen beim Bildungsabschluss und tendenziell höhere Arbeitspensen.

Verglichen mit anderen Arbeitsfeldern in der Sozialen Arbeit habe die Behindertenarbeit die tiefsten Qualifikationsanforderungen, heisst es im aktuellen Stellenmonitor. Der Anteil der auf sozialinfo.ch veröffentlichten Inserate, in denen ein Hochschulabschluss verlangt wird, ist demnach von 11 Prozent im Jahr 2011 auf 5 Prozent im Jahr 2017 gesunken, während die Nachfrage nach Personen mit beruflicher Grundbildung im gleichen Zeitraum von 41 auf 53 Prozent zugenommen hat. Eine höhere Berufsbildung verlangten 24 Prozent der Inserate, 2011 waren dies noch 29 Prozent.

In den Arbeitsfeldern Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde und Opferhilfe verlangten hingegen je rund 50 Prozent der Inserate einen Hochschulabschluss, in der Suchthilfe je 30 Prozent und in der Jugendarbeit sowie in der Sozialpsychiatrie je 15 Prozent.

Der Durchschnitt der ausgeschriebenen Arbeitspensen liege im Arbeitsfeld Behindertenarbeit mit rund 77 Prozent leicht über dem Durchschnitt von 73 Prozent aller Arbeitsfelder zusammen, schreibt sozialinfo.ch weiter. Mit 60 Prozent würden die meisten Stellen für die qualifizierte Fachmitarbeit ausgeschrieben. Der Anteil an Praktikums- und Zivildienststellen sei im Vergleich zu anderen Arbeitsfeldern mit 20 Prozent hoch.