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Demenz: Soziales Umfeld ist tragende Stütze
Zum Tag der Kranken am 7. März erinnert Alzheimer Schweiz daran, dass die Corona-Pandemie Menschen mit Demenz viel abverlangt: wohltuende Gewohnheiten fallen weg.
Aktuell sind in der Schweiz mehr als 144000 Menschen an Demenz erkrankt, so Alzheimer Schweiz in einer Medienmitteilung. Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Demenzform seien im Verlauf ihrer Erkrankung zunehmend mit Einschränkungen konfrontiert.
Weil Nervenzellen im Gehirn absterben, lässt die Erinnerungsfähigkeit langsam nach, so der Verband. So erinnerten sich Demenzerkrankte nicht mehr an eine Abmachung, die sie am Vortag getroffen hätten. Auch fiele es manchen Betroffenen zunehmend schwer, sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Für gewohnte Alltagstätigkeiten benötigten sie irgendwann Unterstützung.
Das Nachlassen der früheren Fertigkeiten verunsichere Demenzerkrankte gleichermassen wie ihre Angehörigen. Erschwerend komme während der Pandemie hinzu, das wohltuende Gewohnheiten wie etwa Aktivitäten mit Gleichbetroffenen, der Besuch eines Tagesangebot oder in einem Pflegeheim nicht mehr oder nur eingeschränkt möglich seien.
Eine Demenzerkrankung beeinflusse auch die Psyche, so die Mitteilung. Für Menschen mit Demenz und ihr Umfeld sei es daher wichtig, einen guten Umgang mit der Erkrankung zu finden und die noch vorhandenen Ressourcen ausschöpfen zu können. Vor allem Kontakte zu Menschen mit einem ähnlichen Schicksal und der Austausch mit Fachpersonen seien wichtige Kraftquellen.
Die eigene Resilienz zu stärken sei zentraler Bestandteil aller Angebote von Alzheimer Schweiz. Man wolle dazu beitragen, dass sich sowohl Menschen mit Demenz als auch betreuende und pflegende Angehörige ihrer Ressourcen bewusst seien. Diese zu kennen und nutzen zu können, stärke das Selbstvertrauen, den Alltag auch mit einer Demenzerkrankung gut gestalten zu können.