Diakonie Schweiz nimmt Betrieb auf
Die erste Plenarversammlung der neu gegründeten „Diakonie Schweiz“ hat ihren Leitungsausschuss gewählt und vier Arbeitsgruppen eingesetzt. Im Juli des Jahres geht das Internet-Fachportal www.diakonie.ch online.
Rund 30 Delegierte aus den Kirchen des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes SEK tagten am 24. Januar anlässlich der konstituierenden Plenarversammlung der Diakonie Schweiz in Bern.
Die Diakonie Schweiz sei “von weisen Einsichten geprägt”, so SEK-Ratsmitglied Daniel Reuter in seinem Grusswort: “Ressourcen schonen, Synergien schaffen und voneinander lernen”. Damit komme dem Projekt Vorbildcharakter für vergleichbare Anstrengungen zu.
Die drei- bis viermal pro Jahr tagende Plenarversammlung sei sozusagen das kirchliche Pendant zur kantonalen Sozialdirektorenkonferenz, so Diakonie-Geschäftsführer Simon Hofstetter. Die Geschäftsführung wird durch einen Ausschuss verantwortet, in welchen die Plenarversammlung für eine vierjährige Amtsdauer Bernhard Egg (Zürich), Barbara Hefti (Glarus), Claudia Hubacher (BEJUSO) und Beat Maurer (AG) wählte.
Weitere Mitglieder werden aus vier Arbeitsgruppen bestimmt, die Mitte des Jahres ihre Arbeit aufnehmen. Sodann wird außerdem eine Präsidentin oder ein Präsident des Ausschusses gewählt.
Die vier Arbeitsgruppen arbeiten zu den Themen “Aus- und Weiterbildung”, “Projekte und Praxis”, “Grundlagen und Forschung” sowie “Kirchen und Werke”. Deren Mitglieder werden durch den Ausschuss an seiner Sitzung vom 20. Februar 2017 eingesetzt.
Der Plenarversammlung vorgestellt wurde der Stab der Diakonie Schweiz, der durch den SEK gestellt wird: Simon Hofstetter, Geschäftsleitung; Anja Scheuzger, administrative Assistenz; Anne Durrer, französischsprachige Kommunikation; Thomas Flügge, deutschsprachige Kommunikation.
Im Juli 2017 startet das zweisprachige diakonische Fachportal „diakonie.ch“, das sich vor allem an die Fachmitarbeitenden in diakonischen Berufen richtet. Das Portal wird neben Neuigkeiten, Themen und Debatten diakonische Projekte aus den verschiedenen Kantonen und Regionen sammeln sowie Ansprechpartner für Fragen der Aus- und Weiterbildung vermitteln.
Die neu gegründete Konferenz des Kirchenbundes schließt die Diakoniekonferenz, die Deutschschweizer Diakonatskonferenz und das Projekt diakonie.ch unter einem Dach zusammen. Die Diakonie Schweiz wird den Informationsaustausch zu gemeindediakonischen Projekten fördern, den Dialog mit der diakoniewissenschaftlichen Forschung sowie zu Netzwerken pflegen und die Standards der diakonischen Ausbildung festlegen. Ziel ist, diakonische Arbeiten in Zukunft aus einer Hand leisten zu können.