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Die halbe Schweiz hat flexible Arbeitszeiten
Im Jahr 2019 hatte rund jede zweite Person flexible Arbeitszeiten, knapp ein Fünftel arbeitet von zuhause und für 10 Prozent ist Sonntagsarbeit die Regel. Neue Zahlen des Bundesamtes für Statistik BFS.
2019 hatten 46 Prozent der Arbeitnehmenden flexible Arbeitszeiten, also deutlich mehr als 2010 mit rund 41 Prozent, so das BFS in einer Medienmitteilung. Als flexibel gelten Arbeitszeiten, wenn die arbeitnehmende Person selbst über den Beginn und das Ende ihres Arbeitstags bestimmen kann. Frauen hatten diese Möglichkeit seltener als Männer (40,5 bzw. 51,5 Prozent).
Rund 19 Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten demnach regelmässig am Samstag und 10 Prozent am Sonntag. Der Anteil der Personen mit regelmässiger Samstags- oder Sonntagsarbeit ist seit 2010 (23 bzw. 11 Prozent) zurückgegangen. Junge Erwerbstätige im Alter von 15 bis 24 Jahren leisteten laut Mitteilung häufig Samstag- und Sonntagsarbeit (24 bzw. 11 Prozent), ebenso wie Erwerbstätige ab 65 Jahren (samstags: 28; sonntags: 17 Prozent).
Rund 17 Prozent der Erwerbstätigen arbeiteten 2019 regelmässig abends zwischen 19 Uhr und Mitternacht. Knapp 5 Prozent der Erwerbstätigen leisteten Nachtarbeit zwischen Mitternacht und 6 Uhr.
2019 hatten knapp 8 Prozent der Arbeitnehmenden einen befristeten Vertrag. Das ist 1 Prozentpunkt mehr als 2010. Rund 17 Prozent der befristeten Arbeitsverträge betrafen Praktika. Am stärksten verbreitet war diese Vertragsform bei den 15- bis 24-Jährigen mit rund 24 und bei den Arbeitnehmenden ab 65 Jahren mit rund 15 Prozent. Im Unterrichtswesen war mehr als jeder fünfte Vertrag befristet.
Im Jahr 2019 arbeiteten 19 Prozent der Erwerbstätigen hauptsächlich oder regelmässig von zuhause aus. Für 5 Prozent der Erwerbstätigen war der Wohnort auch der Hauptarbeitsort. Hinzu kamen 14 Prozent, die regelmässig, und 15 Prozent, die gelegentlich zuhause arbeiten. Insgesamt leistete im Jahr 2019 also jede dritte erwerbstätige Person Heimarbeit.