EKS bietet ensa-Kurse zum Erkennen psychischer Krisen an

2. Feb 2022

Die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz bietet Kurse an, die helfen, psychische Krisen zu erkennen und Betroffene zu unterstützen. Dazu wurde eine Rahmenvereinbarung mit Pro Mente Sana abgeschlossen.

Nichts tun ist immer falsch, wenn nahestehende Menschen psychische Probleme haben. Um das Wissen über Erste Hilfe für psychische Gesundheit zu fördern, hat der Rat EKS mit der Stiftung Pro Mente Sana eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen. Diese bietet Kurse zum Erkennen psychischer Krisen bei Mitmenschen an.

Die Mitgliedkirchen der EKS sowie weitere kirchliche Organisationen können laut Medienmitteilung die ensa-Kurse nun zu vorteilhaften Bedingungen anbieten. Darüber hinaus solle es Vernetzungstreffen für Fachpersonen der Mitgliedkirchen aus dem Bereich psychische Gesundheit geben.

ensa ist ein Programm der Stiftung Pro Mente Sana, mitinitiiert und unterstützt durch die Beisheim Stiftung. Es ist die Schweizer Version des australischen Programms Mental Health First Aid und bietet seit 2019 Erste-Hilfe-Kurse für psychische Gesundheit an. In zwölf Kursstunden lernen die Teilnehmenden, Erste Hilfe zu leisten, wenn Personen im privaten und beruflichen Umfeld psychische Probleme oder Krisen durchleben.

Nach Abschluss des Kurses sollen die Ersthelferinnen und Ersthelfer Brücken bauen können, indem sie Betroffene kompetent und behutsam auf ihr Leiden ansprechen und sie ermutigen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Absolventinnen und Absolventen der ensa Kurse tragen gleichzeitig auch viel dazu bei, Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Problemen in der Gesellschaft abzubauen. Denn immer noch sind psychische Krankheiten mit Tabus belegt. Da kirchliche Mitarbeitende öfter mit Menschen in herausfordernden Lebenssituationen konfrontiert sind, ist es hilfreich, ein Grundlagenwissen über psychische Probleme, Früherkennung und Hilfestellungen zu erlangen.