Aktuelles
Frauenstreiktag: Verband Kinderbetreuung für mehr familienergänzende Bildung und Betreuung
Das Angebot an familienergänzenden Bildungs- und Betreuungsplätzen muss weiter ausgebaut werden, so der Verband Kinderbetreuung Schweiz kibesuisse. Gleichzeitig müsse das Angebot bezahlbar sein.
Landesweit legten Frauen am 14. Juni diesen Jahres die Arbeit nieder, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen, so der Verband in einer Medienmitteilung zum Frauenstreiktag.
So erhalte die anspruchsvolle Bildungs- und Betreuungsarbeit in Kindertagesstätten, Tagesfamilien und schulergänzenden Tagesstrukturen bis heute nicht die ihr gebührende finanzpolitische Aufmerksamkeit und die Rahmenbedingungen der familienergänzenden Bildung und Betreuung seien weitgehend ungenügend.
Es fehle an substanziellen Investitionen, insbesondere in die Qualifikation der Fachpersonen, und an nachhaltigen, qualitätsfördernden Finanzierungsmodellen, welche es familienergänzenden Bildungs- und Betreuungsorganisationen ermögliche, ihren Auftrag mit ausreichend und ausgebildeten Fachpersonen wahrzunehmen.
Gleichzeitig sei es unabdingbar, dass ein qualitativ hochstehendes Angebot für alle Eltern bezahlbar sei, so die Mitteilung weiter. Nur ein gleichberechtigter Zugang führe zu mehr Chancengleichheit.
Trotz dieser Forderungen könne der Verband nicht zum Streik aufrufen, da Kinder an diesem Tag nicht optimal begleitet werden könnten.
Der Arbeitnehmendenverband Travail Suisse lancierte im vergangenen Jahr die Plattform Respect8-3.ch. Dort können sich Unternehmen auf einer weissen Liste eintragen, die bei der Umsetzung des Gleichstellungsgesetzes vorwärts machten. Da diese Liste nicht ausreichen werde, solle auch eine schwarze Liste lanciert werden, so Travail Suisse in einer Medienmitteilung zum Frauenstreiktag. Ohne Kontrolle und Sanktionen dauere es noch viel zu lange bis zu einer realen Gleichstellung zwischen Mann und Frau, so der Verband.