Globales Forum für Migration und Entwicklung thematisiert Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Mobilität

25. Jan 2024

Es gibt eindeutige Belege dafür, dass der Klimawandel Katastrophen begünstigt und die Hauptursache für neue Vertreibungen weltweit ist, so die Internationale Organisation für Migration.

Das diese Woche stattfindende Gipfeltreffen des Globalen Forums für Migration und Entwicklung (GFMD) legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Mobilität und spiegelt damit eine wichtige Priorität der Internationalen Organisation für Migration wider, so die Organisation in einer Medienmitteilung.

Es gebe eindeutige Belege dafür, dass der Klimawandel Katastrophen begünstige und die Hauptursache für neue Vertreibungen weltweit sei. Jüngste Daten des Internal Displacement Monitoring Centre zeigten, dass Katastrophen im Jahr 2022 noch nie dagewesene 32,6 Millionen neue Binnenvertreibungen auslösten.

Während Konflikte lange Zeit die Hauptursache für langwierige Binnenvertreibungen gewesen seien, hätten Klimakatastrophen in den letzten Jahren mehr neue Vertreibungen verursacht, so die Mitteilung.

An dem von der französischen Regierung geleiteten Gipfel des Globalen Forums für Migration und Entwicklung, der noch bis zum 25. Januar läuft, nehmen laut Mitteilung über 1.200 Delegierte teil, darunter Vertreter der Zivilgesellschaft, des Privatsektors, der lokalen und regionalen Regierungen, der Jugend, der Diaspora und des UN-Systems.

Thematisiert wird dor unter anderem die Situation im Osten und am Horn von Afrika. So erlebe Somalia eine der schwersten Dürren seit Jahrzehnten. Millionen von Menschen seien bereits vertrieben worden. Als Reaktion auf diese dringende humanitäre Situation, die durch den Klimawandel noch verschärft werde, stelle die Organisation den betroffenen Gemeinden lebenswichtige Hilfe zur Verfügung, wie Unterkünfte, Zugang zu sauberem und sicherem Wasser oder Hygienekits, so die Mitteilung weiter.

Auf den Pazifischen Inseln arbeitet die Internationale Organisation für Migration gemäss Mitteilung mit lokalen Regierungen und Gemeinden an der Katastrophenvorsorge. Gemeinsam bewerte sie das Risiko, führe Frühwarnsysteme ein und biete Schulungen zu Evakuierungsverfahren an. Weiter investiere die Organisation in die Vorbereitung auf den Anstieg des Meeresspiegels und dessen Auswirkungen auf die Mobilität.