HEKS: Energieverschwendung führt zu Überschwemmungen

9. Mrz 2022

Während viele Menschen keinen Zugang zu "sauberer" Energie haben, verbrauchen wir im Norden zu viel, so das HEKS anlässlich der Ökumenischen Kampagne 2022. Dieser Überkonsum sei einer der grössten Treiber der Klimakrise.

Die Klimakrise ist akut, so das HEKS in einer Medienmitteilung. Am stärksten betroffen seien Menschen im globalen Süden, die am wenigsten zum Klimawandel beitrügen. Das sei ungerecht. Länder wie die Schweiz, die über ihre Verhältnisse lebten, müssten daher mehr für den Klimaschutz tun und ihren CO2-Ausstoss verringern.

Würden alle Menschen der Welt so konsumieren wie wir in der Schweiz, bräuchten wir mehr als drei Erden, so die Mitteilung. Deshalb fordere die Ökumenische Kampagne für die Schweiz die Reduktion des CO2-Ausstosses auf Netto-Null bis 2040. Die Energieproduktion sei weltweit für rund 70 Prozent des CO2-Ausstosses verantwortlich.

Der Energieverbrauch müsse einerseits durch einen bewussteren und nachhaltigeren Konsum, andererseits durch den Umstieg auf erneuerbare Energien reduziert werden. Dafür brauche es ein Umdenken auf individueller Ebene sowie konkrete politische Vorgaben, so das HEKS.

Die Forderung «Klimagerechtigkeit-jetzt» der Ökumenischen Kampagne 2022 von Fastenaktion, HEKS und Partner sein wolle für Klimaschutz, Alternativenergie und Eigenverantwortung sensibilisieren. Dies gehe Hand in Hand mit den grundsätzlichen Themen der Organisationen, wie die Verteidigung der Menschenrechte, die Überwindung der Armut oder das Recht auf Nahrung.

Man habe das nötige Wissen, die Technologien und die Ressourcen zur Umstellung auf erneuerbare Energien. Die Umstellung dürfe jedoch keinesfalls auf Kosten der Ärmsten geschehen, sondern müsse sozial und ökologisch verträglich sein.

Material

Weitere Infos: www.sehen-und-handeln.ch

Landingpage Ökumenische Kampagne: www.klimagerechtigkeit-jetzt.ch