HEKS: Neues Beratungsangebot in Chur

3. Apr 2024

Unterstützung bei Alltagsfragen, zur beruflichen Integration oder administrative Arbeiten bietet der HEKS Beratungsschalter Graubünden, der auf ähnliche Angebote in St. Gallen und Wattwil folgt.

Der HEKS Beratungsschalter Graubünden ist laut Medienmitteilung des Hilfswerks ein neues, kostenloses Angebot in Chur. Menschen erhalten dort niederschwellige Beratung und Informationen zu Alltagsfragen, zur beruflichen und sozialen Integration, Unterstützung bei administrativen Arbeiten sowie Zugang zu Computer und Drucker. Finanziert wird das Angebot durch den Kanton Graubünden.

Viele Menschen mit und ohne Migrationshintergrund hätten Schwierigkeiten mit administrativen Arbeiten, wie Briefe verstehen, Briefe schreiben, Formulare ausfüllen und Bewerbungen schreiben, so die Mitteilung. Es könne auch eine Herausforderung sein zu wissen, welches Anliegen an welcher Stelle vorgebracht werden könne. Oft koste es Überwindung, die zuständigen Stellen aufzusuchen.

Das neu geschaffene Angebot in Chur richtet sich gemäss Mitteilung an Menschen im Kanton Graubünden, die Verständigungsschwierigkeiten haben und im Alltag überfordert sind. Es werden insbesondere Menschen aus der zugewanderten Bevölkerung, welche einen erhöhten Informations- und Beratungsbedarf haben, angesprochen.

Die Besucherinnen und Besucher der Beratungsstelle erhalten einerseits Informationen und Beratung zu Fragen der Alltagsbewältigung, zu einfachen Rechtsfragen sowie zur beruflichen und sozialen Integration. Zum anderen werden sie beim Ausfüllen von Formularen und Bewerbungsunterlagen unterstützt und haben während der Öffnungszeiten Zugang zu Computer und Drucker. Das Angebot schafft laut Mitteilung zudem einen Zugang zu den Informations- und Beratungsangeboten der Regelstrukturen, indem er an die entsprechenden Institutionen vermittelt. Das Angebot ist kostenlos, niederschwellig und steht allen offen. Die Niederschwelligkeit wird zusätzlich durch das Angebot einer telefonischen Beratung gewährleistet.

In einem bereits bekannten und vertrauten Umfeld falle es leichter, Anliegen zu äussern und um Unterstützung zu bitten, so die Mitteilung weiter. Mit dem Pionierprojekt QuartierSchalter in St. Gallen habe man in einem Kooperationsprojekt mit Pro Senectute seit 2020 wertvolle Erfahrungen sammeln können. Im Jahr 2022 entstand laut Mitteilung in Wattwil in Zusammenarbeit mit der Caritas der WasWieWo Schalter. Beide Angebote hätten sich bewährt.