Religion ist im Kanton Graubünden laut Mitteilung der Reformierten Kirche Graubünden mit einer Stunde wöchentlich an den Schulen vertreten. Verantwortlich für den Unterricht seien die Kirchgemeinden, die immer wieder nach Personen suchten, welche diese Aufgabe gerne und qualifiziert übernähmen.
Die Landeskirche Graubünden bietet neu einen praxisnahen, komprimierten Kurs über 18 Monate an, in dem Interessierte auf diese Aufgabe vorbereitet werden, so die Mitteilung. Der Kurs befähige die Teilnehmenden dazu, Religion in der Primar- und Oberstufe in Graubünden mit Pensen von wöchentlich maximal 8 Stunden zu unterrichten.
Der Kurs sei so konzipiert, dass in ihm die notwendigen Kompetenzen und Inhalte erarbeitet würden. An den Kurstagen werden demnach jeweils zwei Blöcke unterrichtet: Pädagogik und Religionspädagogik sowie Praxis und Methodik; Theologie für den Religionsunterricht sowie biblische Theologie und Bibeldidaktik. Neben den Kursblöcken seien ein eigenes Lektürepensum und begleitende digitale Arbeitsgruppen erforderlich.
Im ersten Kurshalbjahr wird laut Mitteilung im Religionsunterricht hospitiert. Ab dem Schuljahr 2024/2025 solle kursbegleitend eigenständig unterrichtet werden. Dabei würden die Teilnehmenden von erfahrenen Lehrkräften gecoacht und könnten ihr persönliches Profil individuell weiter entwickeln.
Interessierte Religionslehrpersonen können sich für einzelne Blöcke anmelden. Der Kursort wird anhand der regionalen Zusammensetzung der Gruppe bestimmt. Die Kurssprache ist deutsch. Eine Übersetzung des Kursmaterials ins Italienische und Romanische ist möglich. Auch die Hospitationen und das Coaching sind mehrsprachig möglich. Infoabende finden analog am 28. August an der Loëstrasse 60 in Chur statt, digital am 4. September, jeweils von 19.30 bis 21.00 Uhr.
