Psychische Krisen junger Menschen in der Schweiz: Zusammenschluss verschiedener Organisationen

19. Jan 2024

Fünf Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um das Thema psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemeinsam voranzubringen. Damit reagiere man auf die steigende Zahl psychischer Erkrankungen junger Menschen in der Schweiz.

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Zukunftsrats U24 haben sich die fünf Organisationen Association romande CIAO, das Komitee für UNICEF Schweiz und Liechtenstein, Pro Juventute, Public Health Schweiz und die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände SAJV zusammengeschlossen, um das Thema psychische Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gemeinsam voranzubringen, so Unicef Schweiz in einer Medienmitteilung.

Mit dem Zusammenschluss reagierten Organisationen, die sich in der Schweiz für die psychische Gesundheit und Anliegen der Jugend einsetzten, auf die steigende Zahl psychischer Probleme und Erkrankungen von jungen Menschen, so die Mitteilung weiter. Gemeinsam möchten sie die Forderungen der Fachverbände und der Jugendlichen und jungen Erwachsenen endlich in die Politik und Massnahmenplanung einfliessen lassen, heisst es.

Eine Tagung im Mai vergangenen Jahres hatte zentrale Empfehlungen in den Bereichen Prävention, Sensibilisierung, Finanzierung und Versorgung hervorgebracht. Parallel dazu wurde ein Rat junger Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren organisiert. Folglich seien Handlungsempfehlungen zu Handen von Politik, Verwaltung und Gesellschaft erarbeitet worden. Damit habe die junge Schweiz im Themengebiet der psychischen Gesundheit eine starke politische Stimme erhalten, so die Mitteilung.

Damit die erarbeiteten Empfehlungen weiterverfolgt würden, brauche es Akteurinnen und Akteure, die sich dieser Aufgabe annähmen, so die Mitteilung weiter. Neben der Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in der Schweiz sei dies auch essenziell, um ihre aktive Beteiligung an deren Erarbeitung zu würdigen und dadurch der Partizipation die nötige Bedeutung beizumessen.

Dies solle aber nicht losgelöst von Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschehen, so die Mitteilung. Daher würden insbesondere bereits aktive Jugendliche und junge Erwachsene sowohl in der Konzeptphase als auch in der Umsetzung der geplanten Allianz in die Arbeiten eingebunden. Der Zusammenschluss der Organisationen sei ein wichtiges Signal der Wertschätzung gegenüber den zahlreichen engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen und der entscheidende Schritt, die psychische Gesundheit der jungen Menschen langfristig zu verbessern.