Kinder und Jugendliche leiden vor allen unter den sozialen Einschränkungen der Corona-Pandemie, so das Schweizerische Rote Kreuz in einer Medienmitteilung. Die Folgen seien psychische Belastungen, Zukunftsängste, die verstärkte Verbreitung depressiver Symptome, Auto-Aggressionen und Suizidgedanken. Kinder und Jugendliche in armutsgefährdeten Familien mit gesundheitlichen und ökonomischen Schwierigkeiten erwiesen sich dabei einmal mehr als besonders verletzlich.
Rund 180 Fachpersonen trafen sich laut Medienmitteilung zur Nationalen Fachtagung des Roten Kreuzes, die in Partnerschaft mit Pro Juventute organisiert wurde. Das gemeinsame Ziel müsse sein, die Resilienz der Kinder und Jugendlichen zu stärken. Dafür brauche es von der Zivilgesellschaft und der öffentlichen Hand verstärktes Engagement und finanzielle Investitionen.
So hätten Therapiestellen lange Wartefristen. Diese Unterversorgung habe sich in der Corona-Pandemie verschärft. Der Mangel an geeigneten Therapieangeboten müsse durch zusätzliche Finanzierung behoben werden, so die Mitteilung.
Das frühzeitige Erkennen und tabufreie Ansprechen von psychischen Belastungen bei jungen Menschen sollte selbstverständlich sein. Mit präventiven Ansätzen könnten die Ressourcen der jungen Menschen gestärkt und hilfreiche Bewältigungsstrategien vermittelt werden.