Sieber-Werke starten Lebensmittelverwertung für Obdachlose
Etwa ein Drittel der Lebensmittel gehen in der Schweiz zwischen Produktion und Konsum verloren. Die Sozialwerke Sieber starten dagegen nun das Projekt “Reschteglück”, mit dem gleichzeitig Bedürftigen geholfen wird.
Verschiedene Grossverteiler, Firmen und die Schweizer Tafel sind dabei. Sie stellen Lebensmittel, die ohne weiteres noch verwertbar sind. Es sei schwierig, die Überproduktion von Lebensmitteln zu reduzieren, so die Sieber-Werke. Eine Umverteilung von Lebensmitteln an bedürftige Menschen sei ein möglicher Weg, wie diesem Übel etwas Positives abzugewinnen ist.
Dank dem Projekt Reschteglück würden nicht mehr benötigte Lebensmittel gleich mehrfach zum Glücksfall. Es entstehen vollwertige, gesunde Mahlzeiten für Bedürftige, Armutsbetroffene bekommen gut haltbare Lebensmittel in Haushaltmengen, Menschen mit einer Leistungseinschränkung finden in der Küche, in der Lagerung und beim Transport Arbeit, und schliesslich werde der Abfallberg unserer Gesellschaft kleiner.
Letzteres Argument wiegt schwer, würde es die Sozialwerke doch weniger kosten, kauften sie die benötigten Nahrungsmittel einfach ein. Lebensmittelspenden bedeuten einen erheblichen personellen und infrastrukturellen Zusatzaufwand. Der vielfache Nutzen sei es wert, betonen die Projektleiter.