Sinnsuche junger Menschen im Mittelpunkt ökumenischer Woche

27. Apr 2023

Die Lebenssituation junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren steht im Mittelpunkt der ökumenischen Woche für das Leben 2023 der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Unter dem Motto „Generation Z(ukunft). Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ widmet sich die Initiative der evangelischen und katholischen Kirche in diesem Jahr tiefgreifenden Zukunftsängsten und existenziellen Krisen von Jugendlichen, so die Kirchen in einer Medienmitteilung.

Die Lebenswelt junger Menschen komme in den Blick, wird die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Annette Kurschus, zitiert. So gehörten zu einem guten Aufwachsen nicht nur vielfältige soziale Kontakte, es brauche dafür auch positive Perspektiven, Zuversicht und ein hoffnungsvolles Morgen.

Die jungen Menschen der Generation Z kennen keine klare und einfache Welt, so Kurschus. Sie gingen mit Unbeständigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit ganz selbstverständlich um. Sie täten nichts unhinterfragt, stellten die Sinnfrage in sämtlichen Lebensbezügen und setzten klare Prioritäten in ihrem Leben.

Sie wies zudem darauf hin, dass die Gefährdung der psychischen Gesundheit junger Menschen während der letzten Jahre deutlich zugenommen habe. Existenzielle Krisen bis hin zu Suizidalität im Jugendalter seien keine Seltenheit. Auch dafür wolle man mit der diesjährigen Woche für das Leben ausdrücklich sensibilisieren.