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Virtuelle Orangen für Kinderhilfsprojekte
Seit 1962 veranstaltet Terre des hommes in der ganzen Schweiz eine Orangenverkaufsaktion zugunsten von Kinderhilfsprojekten. Weil die Pandemie dies aktuell verunmöglicht, lanciert das Kinderhilfswerk ein Online-Spiel mit Spendemöglichkeit.
Jedes Jahr setzen sich rund 1500 Freiwillige aus der ganzen Schweiz für Kinder ein, so das Kinderhilfswerk Terre des hommes Schweiz in einer Medienmitteilung. Das Coronavirus erschüttere den traditionellen Orangenverkauf in diesem Jahr.
Aufgrund der Massnahmen gegen die Ausbreitung des Virus sei die Zahl der von Freiwilligen betriebenen Stände stark zurückgegangen. Der Orangenverkauf sei jedoch bezüglich Umfang als auch Spendenvolumen die wichtigste Aktion des Jahres, so das Werk.
Durch die indirekten Auswirkungen von Corona und die Schulschliessungen seien Kinder umso mehr exponiert, heisst es weiter. Schulabbruch, Arbeitsausbeutung, sexuelle Ausbeutung, Unterernährung, Zwangsheirat und häusliche Gewalt gefährdeten die Kinder an den unterschiedlichsten Orten der Welt. Die Einsätze vor Ort müssten verstärkt werden. Öffentliche Unterstützung sei unerlässlich.
Dazu lanciert Terre des hommes das Projekt der virtuellen Orangen. Auf der neuen Plattform können Spenderinnen und Spender dank eines kurzweiligen Spieles virtuell Orangen kaufen. Spenden können laut Mitteilung über Twint, per Kredit- oder Debitkarte oder per Kryptowährung erfolgen.
Mit 15 Franken, dem Gegenwert von 5 Orangen, könnten zum Beispiel drei Kinder in Burkina Faso von einer medizinischen Beratung profitieren.