Weltfrauentag: Evangelische Frauenarbeit Österreich fordert Maßnahmen gegen Gewalt

7. Mrz 2024

Aktuelle Zahlen zu Femiziden und häuslicher Gewalt seien mehr als beunruhigend und erforderten eine unmittelbare und nachhaltige Antwort sowohl von Seiten der Gesellschaft als auch der politischen Entscheidungsträger, so die Evangelische Frauenarbeit Österreich.

Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März fordert die Evangelische Frauenarbeit Österreich von Gesellschaft und Politik Maßnahmen gegen Gewalt, so eine Medienmitteilung des Evangelischen Pressedienstes. Die aktuellen Zahlen zu Femiziden und häuslicher Gewalt seien mehr als beunruhigend und erforderten eine unmittelbare und nachhaltige Antwort sowohl von Seiten der Gesellschaft als auch der politischen Entscheidungsträger.

Konkret fordere man eine umfassende finanzielle Unterstützung für Frauenhäuser und Beratungsstellen, um Frauen in akuten Gefahrensituationen Schutz und Hilfe bieten zu können. Zusätzlich brauche es eine bessere Ausbildung für Einsatzkräfte. Die Schulung von Polizei- und Justizpersonal im sensiblen Umgang mit Opfern häuslicher Gewalt müsse intensiviert werden, um die Anzeige- und Strafverfolgungsprozesse zu verbessern.

Ausserdem sei eine verstärkte Förderung von Bildungsprogrammen, die auf Geschlechtergleichstellung abzielen, erforderlich, um langfristig gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen und Stereotypen abzubauen. Schließlich sei es unabdingbar, dass Täter von Gewalttaten gegen Frauen konsequent zur Verantwortung gezogen würden. Der Opferschutz müsse in den Mittelpunkt gestellt werden.

Weiter seien präventiven Maßnahmen wie eine verstärkte sexualpädagogische Aufklärung und die Förderung von Konfliktlösungsstrategien unabdingbar, um Gewalt unter Jugendlichen zu reduzieren.

Jugendliche sollten frühzeitig in die Gestaltung einer respektvollen und gleichberechtigten Gesellschaft einbezogen werden, so die Mitteilung weiter. Die Stärkung von Präventionsmaßnahmen und die Schaffung sicherer Anlaufstellen für Jugendliche seien zentrale Bausteine, um langfristig gegen Gewalt vorzugehen und eine Kultur der Achtsamkeit und des gegenseitigen Respekts zu fördern.