Kindern mit Behinderungen alle Möglichkeiten in der Schule geben, Rechtsanspruch für Hilfsmittel für Menschen mit Einschränkungen in der Lautsprache und eine neue Mindestsicherung statt der nicht funktionierenden Sozialhilfe, wird Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie, in einer Meldung der Diakonie Österreich zum 150. Jubiläum der Organisation 2024 zitiert. Die Diakonie sei damit die älteste Sozialorganisation Österreichs.
Die Schulische Laufbahn bestimmt die Berufsbiografie. Inklusion von Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt ist ein zentrales Anliegen der Diakonie, so die Meldung. Bei der Inklusion im Erwachsenenalter anzusetzen, sei zu spät. Gelingende Elementar- und Schulbildung sei ein Schlüssel auch für Inklusion am Arbeitsmarkt.”
In Österreich gibt es laut Meldung rund 63.000 Personen mit Einschränkungen in der Lautsprache. Mithilfe von assistierenden Technologien können sie kommunizieren. Doch in Österreich gibt es bis heute weder einen Rechtsanspruch auf Unterstützte Kommunikation noch eine einheitliche Finanzierungshilfe auf assistierende Technologien, so die Diakonie.
Vorgeschlagen wird seitens der Diakonie Österreich eine Drittelfinanzierung der Hilfsmittel über einen Fonds, der von Bund, Ländern und Sozialversicherungen getragen wird. Grundlage dafür sei die Etablierung eines bundesweit einheitlichen Hilfsmittelkatalogs. Der Zugang zu Hilfsmitteln müsse vereinfacht und bürokratische Hürden müssten abgebaut werden, so die Meldung.
Die Diakonie feiert ihr 150. Jubiläum der laut Mitteilung unter dem Motto „aufeinander zugehen“. Die Feierlichkeiten starten im Februar mit dem Geburtstagsempfang der Diakonie Direktorin, bei dem auch die Wanderausstellung “Geschichte hat viele Gesichter” ihre Prämiere feiern wird. Am 14. April wird der „Diakoniesonntag” in den Pfarrgemeinden begangen. Der Festgottesdienst aus der Pfarrkirche in Villach wird im ORF übertragen. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten zu 150 Jahre Diakonie gibt es am 2. Oktober ein großes Festkonzert im Wiener Konzerthaus und am 3. Oktober ein Festsymposion im Wiener Rathaus.