Aktives Leben Schlüssel zu geistiger Fitness im Alter

22. Jan 2024

Der vierte Teilbericht des Schweizer Altersmonitors untersucht den Zusammenhang von Freizeitaktivitäten und kognitiver Leistungsfähigkeit im Alter. Aktivität erhält die Gedächtnisleistung, so Pro Senectute dazu.

Aktivitäten spielen eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden und die Lebensqualität im Alter. Ein aktives Leben trägt dazu bei, die Gedächtnisleistung älterer Menschen zu erhalten. Dieser Befund geht aus dem neusten Teilbericht des Schweizer Altersmonitors hervor, so Pro Senectute in einer Medienmitteilung.

Anlässlich des 1. Nationalen Alterskongress in Biel hat Pro Senectute Schweiz die Resultate einer repräsentativen Umfrage der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW und der Universität Genf publiziert. Der vierte Teilbericht des Schweizer Altersmonitors untersucht den Zusammenhang von Freizeitaktivitäten und kognitiver Leistungsfähigkeit im Alter. Diese umfasst die Fähigkeit zu lernen, Sprache zu gebrauchen und sich zu erinnern. Die Untersuchung zeigt: Freizeitaktivitäten sind wichtig, um die Gedächtnisleistung im Alter zu erhalten, so die Dienstleistungsorganisation für Seniorinnen und Senioren.

Freizeitaktivitäten seien im Alter weit verbreitet und oft über das gesamte Leben hinweg beständig. Das gelte besonders für körperliche, soziale und intellektuelle Aktivitäten, so die Mitteiling. Demnach übe ein Grossteil der Seniorinnen und Senioren, die in der ersten Lebenshälfte in diesen drei Bereichen aktiv waren, die Aktivitäten im Alter weiterhin aus. Je nach Aktivität seien körperlich 78 Prozent, sozial 67 Prozent und intellektuell 91 Prozent immer noch aktiv.

Derweil gingen auffallend viele, die in der ersten Lebenshälfte nicht aktiv waren, im Alter den drei Aktivitäten regelmässig nach, so Pro Senecute. Dies verteile sich mit 51 Prozent auf körperliche mit 41 Prozent auf soziale und mit 61 Prozent auf intellektuelle Tätigkeiten.

Körperliche, kulturelle, soziale und insbesondere intellektuelle Aktivitäten in der ersten Lebenshälfte bis 45 Jahre gehen mit einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit im Alter einher, so ein zentraler Befund der Studie. Wer ein Leben lang physisch, sozial oder intellektuell aktiv sei, weise im Alter eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit auf.