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Berufsverband Soziale Arbeit fordert Corona-Massnahmen im Sozialbereich
Die Schutzbedürftigsten der Gesellschaft gingen in den bisherigen Massnahmenpaketen zur Corona-Pandemie vergessen, so Avenir Social. Auch werde ausgeblendet, was Fachpersonen der Sozialen Arbeit leisteten.
Damit der Sozialbereich seine Aufgaben weiter professionell wahrnehmen könne, seien für die Zeit nach der Krise genügend finanzielle Mittel zu sprechen, so der Berufsverband Sozial Arbeit Schweiz in einer Medienmitteilung. Es gehe nicht, dass nach der Krise wieder um jeden Rappen im Sozialbereich gestritten werde.
Für Armutsbetroffene, Alleinerziehende und deren Kinder, Menschen mit Migrationshintergrund oder suchterkrankte Menschen brauche es eine massive Stärkung der in diesen Bereichen tätigen Organisationen. Zudem müsse die grossmehrheitlich von Frauen geleistete Care-Arbeit endlich angemessen entlöhnt und als Arbeit anerkannt werden.
Aktuell registrierten die Sozialdienste einen massiven Anstieg an Sozialhilfegesuchen. Grundsätzlich verschärften sich in einer Krisensituation die sozialen Probleme in der Gesellschaft. Marginalisierte Gruppen würden noch weiter ausgeschlossen.
Avenir Social fordert laut Mitteilung personelle und finanzielle Mittel, damit der Anstieg der Unterstützungsbedürftigen auch nach der Krise bewältigt werden könne. Auch müssten sozialpädagogische Institutionen unterstützt werden. Die soziokulturelle Animation müsse über ausreichend räumliche Ressourcen verfügen. Schliesslich brauche es ausreichend Schutzmassnahmen und personelle Ressourcen im Bereich der Kindererziehung und in sozialpädagogischen Werkstätten.