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Europäischer Diakonie-Dachverband legt Strategiepapier zu Corona vor
Das Dokument enthält demnach eine Reihe von politischen Empfehlungen, die darauf abzielen, die Anbieter von Sozialdienstleistungen auf regionaler, nationaler und europäischer Ebene zu unterstützen, um sicherzustellen, dass Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, nicht zurückbleiben.
Die weltweite Verbreitung von COVID-19 in den letzten Monaten habe die Sozial- und Wirtschaftssysteme aller Mitgliedstaaten der Europäischen Union unter beispiellosen Druck gesetzt, so Eurodiaconia. Mit der Ausbreitung der Pandemie auf dem Kontinent seien gefährdete Bürgergruppen einem noch höheren Risiko von Schaden und Ausgrenzung ausgesetzt. Diese spezifischen Probleme erforderten einen maßgeschneiderten Ansatz und gezielte Lösungen.
Aufbauend auf den Erfahrungen und Beobachtungen der Eurodiaconia-Mitglieder biete die Publikation einen Einblick in die praktischen Probleme vor Ort aus der Sicht der diakonischen Einrichtungen und schlage Empfehlungen für politische Maßnahmen zur Unterstützung der Anbieter von Sozialdienstleistungen und zum Schutz der am stärksten gefährdeten Personen vor.
Diakonische Einrichtungen gehörten zu den sozialen Dienstleistern, die im Kampf gegen COVID-19 an vorderster Front stehen, betont der europäische Dachverband. Daher sei ihr Beitrag ein wertvoller Einblick in weniger beachtete Aspekte der Pandemie und eine Quelle möglicher Lösungen zum Schutz nicht nur der allgemeinen Bevölkerung, sondern auch der Menschen, die am Rande der Gesellschaft lebten und bei denen das Risiko, zurückzubleiben, besonders hoch sei.