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Fast jeder Dritte ohne gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser

Mrz 24, 2020 | Archiv, Gesundheitliche Versorgung

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO leben weltweit etwa 2,2 Milliarden Menschen – fast jeder Dritte – ohne gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser, so Brot für die Welt in einer Medienmitteilung zum Weltwassertag am 22. März.

850 Millionen Menschen verfügten nicht einmal über eine Basisversorgung, d.h. sie müssten täglich weite Wege gehen oder beziehen ihr Wasser aus völlig ungeschützten Wasserquellen an Flüssen oder Seen.

Die Corona-Pandemie führe vor Augen, wie gefährlich es sei, dass sauberes Wasser für viele Menschen weltweit nicht zur Verfügung stehe, wird Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, zitiert. Während man Europa fast überall Hygienemaßnahmen befolge und man sich regelmäßig und gründlich die Hände waschen könne, scheitere es in vielen Teilen der Welt schon an mangelndem Wasser. Entweder es gebe zu wenig oder es sei verschmutzt oder beides. Dort wo Wasser knapp sei, verschärften oft noch Dürren, Versalzung und extensive Landwirtschaft die Lage.

Laut WHO haben demnach 1,4 Milliarden Menschen (18 Prozent) keine Einrichtung zum Händewaschen, weiteren 1,6 Milliarden (22 Prozent) fehlt es an Wasser oder Seife. Man dürfe nicht länger hinnehmen, dass Milliarden Menschen zu wenig oder nur verunreinigtes Wasser zur Verfügung hätten, so Füllkrug-Weitzel weiter. Sie bräuchten möglichst schnell Verbesserungen in ihrem Alltag, etwa Hydranten auch in informellen Siedlungen. Sauberes Wasser dürfe es nicht nur in den wohlhabenden Stadtvierteln geben. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. Zugleich müsse man alles tun, diese Ressourcen auch für die nachfolgenden Generationen zu sichern.