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Freiburger Kirche will psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen stärken
Corona verschlechtert das Beziehungs- und Bindungsverhalten junger Menschen, so die Freiburger Kirche. Die Kirche müsse ihren Beitrag leisten, um die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken.
Die Kirche könne mit einer gesundheitsförderlichen Haltung eine präventive Wirkung erzielen, heisst es dazu in einem Papier der Evangelisch-reformierten Kirche des Kantons Freiburg. Durch ihren Zugang könne sie einen wesentlichen Beitrag zur Entfaltung der Persönlichkeit und der Stärkung der psychischen Gesundheit in der Gesellschaft beitragen.
Der Kirche falle die Rolle der frühzeitigen Intervention sowie auch eine Triage-Position zu, heisst es weiter. Durch das Schaffen eines Bewusstseins für psychische Gesundheit, das Ansprechen bei Probleme und deren Enttabuisierung, könne die Kirche Unterstützungsangebote vermitteln. So könne sie schlimmere Konsequenzen verhindern und somit persönliche, gesellschaftliche wie auch ökonomische Folgen vermindern.
Mitarbeitende der Kirche hätten keinen therapeutischen Auftrag, könnten aber als wichtiges Bindeglied zwischen Fachstellen sowie Kindern und Jugendlichen fungieren. In der Kirche brauche es dazu einen Austausch, die Mithilfe von Vorgesetzten und Weiterbildungsmöglichkeiten, sodass die professionellen Grenzen als solche erkannt und die Fachpersonen der Kirche in ihrer Verantwortung entlastet werden könnten.
Kirche bewege sich im freiwilligen und niederschwelligen Bereich, könne also als Ansprechpartnerin fungieren, ohne dass Kinder und Jugendliche zuvor hohe Hürden nehmen müssten, um einen Gesprächspartner zu finden. Viele Faktoren seien für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wichtig, deshalb werde sich ein Beitrag der Kirchen positiv auf deren psychische Verfassung auswirken, so das Papier.