Aktuelles
Hilfswerke für Verschärfung der Klimaziele
Seit 1. Januar 2021 gilt das Pariser Klimaabkommen. Nationale Klimaziele müssen alle fünf Jahre verschärft werden. Das Schweizer CO2-Gesetz ist nicht gut genug, sagen Brot für alle und Fastenopfer.
Die Klimakrise sei schon heute vielerorts traurige Realität, so die beiden Hilfswerke in einer Medienmitteilung. Für viele Menschen in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien sei sie Alltag. In Armut lebende Menschen seien am stärksten betroffen, da ihnen die Mittel fehlten, sich an neue Lebensumstände anzupassen.
Häufigere und stärkere Wetterkatastrophen zerstörten die Existenzen in ganzen Regionen. Anhaltende Dürren gefährdeten das Recht auf Nahrung, steigende Meeresspiegel zwängen Menschen zur Umsiedlung, so die Hilfswerke.
In der Schweiz gehe mit 2020 ein weiteres Jahr der kleinen Schritte zu Ende. Angesichts der Herausforderungen sei das fahrlässig, irrational und deute auf kurzfristige Denkmuster hin. Brot für alle und Fastenopfer halten eine Verschärfung der heutigen Klimaziele entsprechend für notwendig. Noch fehle der Politik das Verständnis für das Ausmass der Bedrohung durch die Klimakrise, da sie schleichend fortschreite.
Das revidierte CO2-Gesetz der Schweiz sei nicht gut genug, so die Hilfswerke weiter. Weitere Schritte wie die Dekarbonisierung des Schweizer Finanzplatzes und der Verbrauchsstopp von fossilen Brenn- und Treibstoffen bis spätestens 2040 seien notwendig. Die Schweiz und die internationale Klimapolitik seien in der Pflicht. Das Pariser Klimaabkommen konsequent umzusetzen sei die Lösung für die Klimakrise und lebensnotwendig für viele Menschen auf der Welt.