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Infobroschüre zu Demenzerkrankung bei Mitarbeitenden erschienen
Eine Broschüre von Alzheimer Schweiz will Vorgesetzten, HR-Verantwortlichen und Arbeitnehmenden aufzeigen, was an Demenz erkrankte Mitarbeitende benötigen und soll helfen, ein demenzfreundliches Unternehmen zu werden.
Auch jüngere Erwachsene können an Demenz erkranken, so Alzheimer Schweiz in einer Medienmitteilung zum Weltalzheimertag am 21. September. Sie und ihre Arbeitgeber stünden vor besonderen Herausforderungen in der täglichen Zusammenarbeit.
Rund 130’000 Frauen und Männer sind laut Mitteilung von Alzheimer oder einer anderen Demenzform betroffen. Sechs Prozent von ihnen sind noch berufstätig und tragen wesentlich zum Haushaltseinkommen bei. Viele hätten eine lange Leidensgeschichte mit Fehldiagnosen hinter sich. Erkrankten Berufstätige an Demenz, fürchteten viele um ihren Arbeitsplatz und damit auch um ihre Existenz.
Die Broschüre “Demenz und Arbeitsplatz”, die Alzheimer Schweiz gemeinsam mit demenzbetroffenen Frauen und Männern zum diesjährigen Weltalzheimertag erarbeitet hat, solle zeigen, dass es auch anders gehen könne. Neben rechtlichen Hinweisen informiere die Broschüre über das Krankheitsbild und mache Mit, Beobachtungen anzusprechen und Hilfe zu holen.
Weil mehrheitlich ältere Menschen an einer Demenz erkrankten und entsprechende Symptome bei jüngeren Personen häufig lange unerkannt blieben, verstreiche oft wertvolle Zeit bis zu einer korrekten Diagnose, so die Mitteilung. Diese jedoch ermögliche erst, dass sich Betroffene neu orientieren und gemeinsam mit der vorgesetzten Person das bisherige Jobprofil besprechen und andere Aufgaben finden.
Auch mit einer Demenzerkrankung könnten Mitarbeitende weiterhin in ihrem bisherigen Berufsumfeld tätig bleiben, wenn ihre Tätigkeiten entsprechend angepasst würden und sie auf eine verständnisvolle Unternehmenskultur zählen könnten. Solche Arbeitgebende trügen wesentlich zur Integration von Betroffenen und zu einer demenzfreundlichen Gesellschaft bei.