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Kirchliche Hilfswerke befürworten CO2-Gesetz

Apr 23, 2021 | Archiv, Klimaschutz

Das CO2-Gesetz ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Klimagerechtigkeit, sagen Brot für alle und HEKS. Die Schweiz müsse ihren Teil der Verantwortung für die Klimakrise übernehmen.

In einer gemeinsamen Medienmitteilung befürworten die kirchlichen Hilfswerke Brot für alle und HEKS das am 13. Juni zur Abstimmung stehende CO2-Gesetz. Es stelle die richtigen Weichen für wesentlich effektivere Schweizer Klimaschutzmassnahmen ab 2022. Klare Emissionsreduktionsziele für die Schweiz im Inland und Ausland seien ein wichtiger Schritt zur Minderung der Klimakrisen für Menschen im globalen Süden.

Dort seien viele Menschen bereits heute von den dramatischen Folgen der Klimaerhitzung betroffen. Sie hätten selbst wenig dazu beigetragen, litten aber unverhältnismässig stark unter den Folgen wie dem steigenden Meeresspiegel, häufigeren Dürren, Stürmen und anderen extremen Wetterereignissen.

Die Vorlage weise aus entwicklungspolitischer Sicht klare Lücken auf, müsse aber nach Ansicht der Hilfswerke unterstützt werden, so die Mitteilung weiter. Ohne das CO2-Gesetz würde die Schweizer Klimapolitik um Jahre zurückgeworfen. Die Ablehnung hätte eine klaffende Gesetzeslücke bis Mitte der 2020er-Jahre zur Folge. Die Schweiz hätte bis dahin keine eigentliche Klimagesetzgebung.

Zuvor hatte bereits das katholische Hilfswerk Caritas die Ja-Parole gefasst. Im weltweiten Vergleich verursache die Schweiz pro Kopf sehr hohe Treibhausgas-Emissionen, so Caritas in einer Mitteilung vom 20. April. Entsprechend gross sei die Mitverantwortung zur Begrenzung der Klimaveränderung. Das revidierte CO2-Gesetz sei ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens.