Neue Informationsplattform zur Arbeit der KESB

8. Dez 2023

Eine neue Informationsplattform liefert Text- und Filmbeiträge zur Arbeit der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde. Auch führe sie Betroffene zu passenden Angeboten. Man wolle die Blackbox der Arbeit abbauen, so die Behörde.

Aktuell werden in der Schweiz rund 150´000 Menschen im Rahmen von Massnahmen der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden KESB begleitet oder vertreten, so die Behörde in einer Medienmitteilung.

Dabei zeige sich nach zehn Jahren, dass Beistände und Institutionen gut zusammenarbeiteten. Optimierungsbedarf sehe man jedoch in der Kommunikation mit der Bevölkerung. Die Arbeit sei für viele Menschen noch immer eine Blackbox. Vor diesem Hintergrund habe  man beschlossen, eine nationale Informationsplattform für Fragen rund um die KESB zu bauen.

Die Informationsplattform richtet sich laut Mitteilung an die breite Öffentlichkeit. Angesprochen würden etwa Erwachsene, die für sich oder ihre Eltern Unterstützung bräuchten, oder Väter und Mütter, die Fragen zum Besuchsrecht mit dem Kind hätten.

Die Plattform beantwortet laut Mitteilung zentrale Fragen zum Kindesschutz, zum Erwachsenenschutz sowie zur Arbeitsweise der KESB. Bei der Erarbeitung seien auch Personen ohne spezifische Fachkenntnisse beigezogen worden, um die Klarheit der Informationen sowie Einfachheit der Sprache sicherzustellen.

Besonders wertvoll bei der Ausgestaltung sei die Mitarbeit verschiedener Fachorganisationen gewesen, die im Kindesschutz oder Erwachsenenschutz aktiv seien. Unter anderem handelt es sich laut Mitteilung dabei um die Stiftung Pro Senectute, welche sich für ältere Menschen einsetzt, Pro Mente Sana als Vertreterin der Interessen von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, und ARTISET als Föderation der Dienstleister für Menschen mit Unterstützungsbedarf im Alter, mit Behinderung sowie für Kinder und Jugendliche.

Alle Partnerorganisationen leisteten einen spezifischen Beitrag zur Plattform, indem sie in ihren Spezialgebieten mit vertiefenden Videobeiträgen und Links wichtige Informationen lieferten, so die Mitteilung.