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Nur wenige Primarschüler müssen wiederholen
Mehr als 97 Prozent der Primarschülerinnen und Primarschüler gehen ohne Wiederholungen durch die Primarstufe. Bei denen, die ein Jahr wiederholen müssen, variiert die Quote je nach Geschlecht, Einwanderungszeitpunkt oder elterlichem Bildungsniveau, so das Bundesamt für Statistik BFS.
Jedes Jahr wiederholen gemäss BFS-Medienmitteilung 1,3 Prozent der Lernenden im 3. bis 8. Jahr der Primarstufe ihr Schuljahr. Über den gesamten Bildungsverlauf hinweg wiederholen 6,7 Prozent der Lernenden mindestens einmal. Dabei liegt die jährliche Repetitionsquote bei Jungen bei 1,5 Prozent, bei den Mädchen bei 1,2 Prozent.
2,8 Prozent der im Ausland geborenen ausländischen Lernenden, die nach ihrem 6. Altersjahr in die Schweiz gekommen sind, wiederholen mindestens ein Schuljahr. Das sind deutlich mehr als bei den in der Schweiz geborenen Schweizerinnen und Schweizern mit 1,1 Prozent, so das BFS.
Lernende mit Eltern ohne nachobligatorische Ausbildung wiederholen ihr Schuljahr mit 2,1 Prozent häufiger als solche, bei denen mindestens ein Elternteil über einen Abschluss auf Sekundarstufe II verfügt. Dort sind es 1,3 Prozent. Mit 0,7 Prozent der Lernenden wiederholen am seltensten solche Kinder, bei denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss erworben hat.
Während zwischen städtischen und ländlichen Gebieten nur geringfügige Unterschiede bestehen, sind sie zwischen den Sprachregionen stärker ausgeprägt, so die Mitteilung. In der französischen Schweiz wird mit 1,8 Prozent der Lernenden häufiger wiederholt als in der Deutsch- und rätoromanischen Schweiz mit 1,2 Prozent und in der italienischen Schweiz mit 0,9 Prozent.
Allerdings seien auch innerhalb der Sprachregionen grosse kantonale Unterschiede festzustellen, so das BFS. Im Kanton Graubünden liege die Repetitionsquote bei 0,5 Prozent, im Kanton Solothurn bei 2 Prozent. In der französischen Schweiz schwanke sie zwischen 1,1 Prozent im Kanton Genf und 2,6 Prozent im Kanton Neuenburg.