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Studie möchte Zufriedenheit von Gesundheitsfachpersonen verbessern
Eine aktuelle Studie erhebt wie es um die Zufriedenheit und Gesundheit von Fachkräften in Schweizer Gesundheitsorganisationen steht und will mögliche Handlungsfelder für Führungspersonen aufzeigen.
Stress am Arbeitsplatz gehöre zu vielen Gesundheitsfachpersonen zum Alltag. Auch werfe der Mangel an gut ausgebildetem Fachpersonal Fragen zur zukünftigen Versorgungsqualität im Schweizer Gesundheitswesen auf, so die Berner Fachhochschule in einem Blogbeitrag.
Bis 2030 werde circa ein Viertel des aktuellen Gesundheitspersonals pensioniert, zudem wiesen Pflegende, Hebammen und medizinisch-technische Berufe mit über 40% die höchsten Anteile an Berufsaustritten aus.
Im Rahmen der nationalen Strategie gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen soll nun im Forschungsprojekt “Work-related stress among health professionals in Switzerland STRAIN” die arbeitsbedingte Belastung bei Gesundheitsfachpersonen erfasst werden. Führungskräfte sollen befähigt werden, die Arbeitsbelastung ihrer Mitarbeitenden zu reduzieren, so die BFH. Dies solle die Attraktivität der Gesundheitsberufe langfristig steigern. Aktuell beteiligen sich laut Berner Fachhochschule über 160 Organisationen aus dem Gesundheitswesen an der Studie.
Erste Resultate hätten gezeigt, dass die Führungspersonen selbst die höchste Arbeitsbelastung aufwiesen. Die Frage sei nun, wie sie die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben bei ihren Mitarbeitenden verbessern sollen, wenn sie selbst am stärksten betroffen sind. Das erste der sieben Handlungsfelder ziele deshalb auf Stressreduktion auf der Führungsebene, damit Führungspersonen mit positivem Beispiel voran gehen könnten.