Ukraine: HEKS leistet Nothilfe für über 600000 Menschen

7. Nov 2022

HEKS, das Hilfswerks der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, unterstützt aktuell in der Ukraine die bedürftigsten Menschen in unmittelbarer Nähe der Frontlinien mit der Verteilung von Bargeld und Hilfsgütern des täglichen Bedarfs – dies insbesondere im Hinblick auf den kommenden kalten Winter.

Dies teilte das Hilfswerk in einer Medienmitteilung mit. Zudem unterstütze HEKS nach Rumänien, Ungarn und Moldawien geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer sowie Massnahmen zu deren Integration in diesen Ländern.

HEKS ist laut Mitteilung bereits seit März 2022 mit einem eigenen Büro in Odessa präsent und war eine der ersten Hilfsorganisationen, die in nächster Nähe der Frontlinien Nothilfe leisteten: in Mikolajiw und Zaporijjia im Süden sowie in Charkiw im Osten.

Dort hätten bereits über 300000 besonders bedürftige Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser, Lebensmittel in Form von warmen Mahlzeiten oder Lebensmittelpaketen, Hygiene-Kits, Medikamente und andere medizinische Güter sowie Bargeld zum Kauf von Waren des täglichen Bedarfs erhalten.

Die Familien, die in diesen Regionen leben oder vor den Bomben geflohen seien, gehörten zu den Bedürftigsten. Sie könnten das Land unter anderem wegen gesundheitlicher Probleme nicht verlassen. Weiterhin helfe HEKS auch aus der Ukraine Geflüchteten und beteilige sich am. Wiederaufbau von Transitzentren für Vertriebene. Angesichts des nahenden Winters und der grossen Kälte lege HEKS den Schwerpunkt seiner Nothilfe vermehrt auf die Verteilung von warmer Kleidung, auch für Babys, sowie Decken und Schlafsäcken.

HEKS stehe auch in den Nachbarländern der Ukraine, in Rumänien, Ungarn, Moldawien und der Tschechischen Republik, im Einsatz und arbeitee dort seit langem mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, so die Mitteilung weiter. Insgesamt seien so bereits über 300 000 aus der Ukraine geflüchtete Menschen unterstützt worden, etwa zur Erleichterung ihres Grenzübertritts oder auch bei ihrer Unterbringung für kürzere oder längere Zeit.

Seit Mitte September stehe HEKS auch ukrainischen Geflüchteten in Moldawien bei, wo seit Beginn des Krieges Ende Februar mehr als 600 000 Menschen, vor allem Frauen und Kinder, Aufnahme gefunden hätten. HEKS fokussiere dort auf die Verteilung von Bargeld zum Kauf lebensnotwendiger Güter, Benzin sowie Bedarfsartikel spezifisch für die kommenden kalten Wintermonate. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen auch Geflüchtete unterstützt werden, die in Moldawien zu bleiben beabsichtigen.

In Rumänien bietet HEKS laut Mitteilung Geflüchteten neben der Verteilung von Bargeld, Lebensmittel-paketen, Schulmaterial und warmen Kleidern auch Beratung sowie psychosoziale und medizinische Hilfe an und fördere die Integration von Personen, die vorhaben, sich dauerhaft im Land niederzulassen, mit Sprachkursen, schulischer Unterstützung und Hilfe bei der Arbeitssuche.

 

Material

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